Bei PKV-Verband häufen sich aktuell Beschwerden von Privatversicherten, die Opfer von betrügerischen Werbeanrufen werden. Vor dem Hintergrund warnt der Verband und stellt gleichzeitig klar, dass man niemals solche Anrufe veranlasse: „Den Opfern solcher unzulässigen Anrufe (‚cold calls‘) empfehlen wir, Strafanzeige zu erheben“, betont der PKV-Verband. Auf den Internetseiten der Polizei sei dies meist per Online-Formular möglich. Die Bundesnetzagentur (www.bundesnetzagentur.de) nehme ebenfalls Beschwerden gegen unerlaubte Telefonwerbung entgegen.
Strafanzeige gestellt
Der PKV-Verband hat bereits Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München gestellt (Aktenzeichen 248 Js 109605/23) sowie Beschwerden bei der Bundesnetzagentur und der Datenschutzaufsicht eingereicht. Nach Aussage des Verbandes liegen Hinweise vor, dass die Anrufer gewerbsmäßig aus dem Ausland gesteuert werden. Die persönlichen Daten ihrer Opfer beziehen sie möglicherweise auch von Internetportalen, auf denen Anwaltskanzleien für Klagen gegen Beitragserhöhungen werben.
Der PKV-Verband rät, generell nicht auf unaufgeforderte Anrufe oder vermeintlich supergünstige Angebote in Online-Medien einzugehen. „Ein Tarifwechsel innerhalb der PKV gehört zu den vertraglichen Ansprüchen der Versicherten. Alle Anfragen dazu beantworten die jeweiligen Versicherungsunternehmen oder Vermittler kostenlos, dafür sind solche Honorar-Berater nicht notwendig“, betont der PKV-Verband. Zudem informiere man in den Tarifwechsel-Leitlinien, wie Privatversicherte jederzeit die für sie beste Tarifoption finden können.