Der Planet Hero Award geht in die vierte Runde. Gemeinsam mit dem Sportsegler und Klimabotschafter Boris Herrmann und seinem Segelteam Malizia wurden auch in diesem Jahr wieder besonders nachhaltige und innovative Klima- und Umweltschutzprojekte ausgezeichnet. Insgesamt wurden Preis- und Fördergelder in Höhe von 220.000 Euro in den Kategorien Biodiversität, Klimaschutz, Ozean- und Gewässerschutz vergeben.
Award in der Kategorie Klimaschutz
Der Preis in der Kategorie „Klimaschutz“ erhalten in diesem Jahr an die „Architects 4 Future Deutschland“. Die Aktion setze sich für klimafreundliches und soziales Bauen ein, betont die Zurich in der Laudatio. Die Initiative mit Sitz in Bremen fordert eine drastische Reduktion von Emissionen sowie den schonenden Umgang mit Ressourcen. Zudem wird die Förderung der Biodiversität in Bauprojekten angestrebt. Seit ihrer Gründung haben sie zahlreiche Projekte und Veranstaltungen organisiert, um das Bewusstsein für nachhaltiges Bauen zu schärfen und konkrete Maßnahmen umzusetzen.
Überzeugen konnten die „Architects 4 Future“ auch beim Community Voting, bei dem vorab online für ein Lieblingsprojekt abgestimmt werden konnte. Mit dem Community Preis erhält die Initiative eine weitere Fördersumme, um ihr Projekt weiterzuentwickeln.
Award 2024 in der Kategorie Biodiversität
Den 1. Platz in der Kategorie „Biodiversität“ machte das Projekt „Heckenretter“ aus Hamburg. Bei den „Heckenrettern“ aus Hamburg handelt es sich um eine engagierte Kampagne, die mit freiwilligen Helfern Wildhecken in der Agrarlandschaft pflanzt. Diese Hecken würden wertvolle Lebensräume für über 7.000 Arten schaffen, die Biodiversität fördern und wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht beitrage. Durch die Anpflanzung von Hecken entstehen zudem natürliche Kohlenstoffsenken, die zur Reduktion von CO₂ in der Atmosphäre beitragen, so die Zurich. Seit Beginn des Projekts haben die „Heckenretter“ bereits viele Pflanzaktionen durchgeführt und damit einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet.
Award 2024 in der Kategorie Ozean- & Gewässerschutz
Gewinner in der Kategorie Ozean- und Gewässerschutz ist „One Earth One Ocean“. Das internationale Projekt mit Sitz in Kiel und München hat sich darauf spezialisiert, weltweit Gewässer mit speziell entwickelten Schiffen von Plastikmüll zu befreien. Der gesammelte Abfall wird recycelt. Das Ziel: Die Kreislaufwirtschaft zu fördern. „One Earth One Ocean“ ist laut Zurich bereits in elf Ländern aktiv. Die Erfolge seinen beeindruckend. Durch die Kombination von innovativer Technologie und engagierten Teams tragee das Projekt maßgeblich dazu bei, die Verschmutzung der Ozeane zu reduzieren und nachhaltige Lösungen für das Abfallproblem zu entwickeln. „Mit ihren Aktivitäten sensibilisieren sie zudem die Öffentlichkeit für die dringende Notwendigkeit, Plastikmüll zu vermeiden und Ressourcen effizient zu nutzen“, heißt in der Laudatio.
„Die zahlreichen Einreichungen von fantastischen Initiativen, die sich gezielt mit Projekten für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, waren auch in diesem Jahr wieder enorm. Vor allem die Vielfalt der unterschiedlichen Herangehensweisen mit Blick auf Innovationskraft und technologischen Einsatz hat mich zutiefst beeindruckt“, betont Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland in seiner Rede. In einer Welt, die vor komplexen ökologischen, sozialen und ökonomischen Aufgaben steht, trage jeder Einzelne die Verantwortung, einen positiven Beitrag zu leisten, so Schildknecht weiter. Als Unternehmen wolle man Potenziale heben und neue Ansätze in der Wissenschaft und Forschung fördern, damit sie nachweislich auf den Umwelt- und Klimaschutz einzahlen.
Gründung der Zurich Planet Hero Stiftung
Schildknecht nutzte die Veranstaltung auch, um die Gründung der „Zurich Planet Hero Stiftung“ bekanntzugeben. Ziel sei es, die Umwelt- und Klimaschutz-Visionäre von morgen noch stärker bei ihren Initiativen zu unterstützen. Die gemeinnützige Stiftung soll den Umwelt- und Naturschutz (einschließlich Tierschutz, Klimaschutz, Küstenschutz, Gewässerschutz und Hochwasserschutz) fördern, Umweltbildungsarbeit über alle Altersgruppen hinweg leisten sowie Wissenschaft und Forschung im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes zu fördern. Stifter ist die Zürich Beteiligungs-AG.
Die Jury
Zur Jury zählten neben in diesem Jahr neben dem Zurich Deutschland-Vorstandsvorsitzenden Dr. Carsten Schildknecht, der Sportsegler und Zurich-Klimabotschafter Boris Herrmann, die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft Dr. Katharina Reuter, der Präsiden des NABU Naturschutzbundes Jörg-Andreas Krüger, Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, sowie Dr. Kirsten Thonicke, Geowissenschaftlerin am PIK Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Im Fokus der Juryentscheidung stand die Messbarkeit der Erfolge der Einreichungen in Bezug auf die Aspekte Klimaschutz, Biodiversität, Ozean- und Gewässerschutz sowie deren Innovationsgrad und Weiterentwicklungspotenziale.