Rentenfonds stellen derzeit die bei Privatanlegern die begehrteste Anlageform dar, obgleich sie auf der Empfehlungsliste der professionellen Anlageberater an letzter Stelle stehen. Die Finanzberater empfehlen in erster Linie Aktienfonds. Dies sind Ergebnisse der Frühjahrsstudie 2005 der Finanzberatungsgesellschaft Plansecur, Kassel. Demnach bevorzugen 80 Prozent der Anleger Renten- und nur 51 Prozent Aktienfonds (Mehrfachnennungen waren erwünscht). Umgekehrt raten 91 Prozent der Experten zu Aktien- und lediglich 40 Prozent zu Rentenfonds.
Auf der aktuellen Beliebtheitsskala der privaten Anleger stehen an zweiter Stelle Bausparverträge (67 Prozent). Als weitere Anlageformen werden Lebensversicherungen (58 Prozent), Aktienfonds (51 Prozent), Offene Immobilienfonds (50 Prozent) und Immobilien (45 Prozent) bevorzugt.
Vertrauen in Aktien haben derzeit nur 13 Prozent der privaten Kapitalanleger. Die Empfehlungsliste der Finanzberater sieht deutlich anders aus. Auf Aktienfonds an erster Stelle folgen Immobilien (60 Prozent), Lebensversicherungen (48 Prozent), Aktien (43 Prozent), Rentenfonds (40 Prozent), Bausparverträge (39 Prozent) und Offene Immobilienfonds (28 Prozent).
„Einzig bei Lebensversicherungen als Anlageform sind sich Verbraucher und Finanzberater in der Bewertung einig“, analysiert Plansecur-Geschäftsführer Johannes Sczepan die Ergebnisse. Er fügt hinzu: „Letztlich hängt es von der individuellen Lebens- und Vermögenssituation ab, auf welche Weise man sein Privatvermögen mehren sollte. Wichtig ist, zuvor die existenziellen Risiken abzusichern.“
Im Rahmen der Studie wurden 260 Finanzberater nach ihren Erkenntnissen aus der Beratungspraxis über das Spar- und Anlageverhalten der Verbraucher und nach ihren Empfehlungen für die private Vermögensbildung befragt.