„Das zweite Coronajahr 2021 war für uns wie schon das Jahr zuvor von einer außerordentlich erfolgreichen Geschäftsentwicklung geprägt“, sagte Sczepan. Als Grund hierfür nannte er „sehr enge und in der Regel langjährige Kundenbeziehungen“. Bei den Provisionserlösen legte Plansecur um 5,9 Prozent auf 27 Millionen Euro zu.
Als „einzige Wolke am strahlenden Himmel der Finanzberatung“ bezeichnete Sczepan die „immer weiter um sich greifende Regulierung durch den Gesetzgeber“. Auf die Umsetzung der ESG-Richtlinie 2022 sei sein Unternehmen zwar gut vorbereitet, aber das werde noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Unsere Branche wird mit immer neuen Regularien überhäuft, für die den Kunden zunehmend das Verständnis fehlt. Nehmen wir nur ein Beispiel aus der Pandemie: Beim Videocall muss das Kundengespräch bei der Investmentberatung lückenlos mitgeschnitten werden, was einer vertraulichen Unterhaltung über die persönliche Finanz- und häufig auch Lebenssituation diametral entgegensteht. Es bleibt die Hoffnung, dass der Gesetzgeber seine Regulierungswut künftig mehr in Einklang mit Kundeninteressen bringt, aber vertrauen kann man darauf sicherlich nicht.“