Plattform Mintos aus Lettland startet in Deutschland

Martins Sulte, Mintos, an einem Tisch
Foto: Mintos / Billijs Locs
Martins Sulte, CEO und Mitgründer von Mintos: „Wir sehen in Deutschland ein großes Potenzial".

Die Multi-Asset-Plattform Mintos mit einer Mischung aus alternativen und traditionellen Anlagemöglichkeiten kündigt ihr Debüt auf dem deutschen Investmentmarkt an. Das Unternehmen von CEO Martins Sulte hat eigens eine Studie zu deutschen Anlegern durchgeführt.

Mintos hat nach eigenen Angaben bereits eine führende Position als europäische Plattform für Investitionen in Kredite inne. Das Unternehmen bietet Anlegern demnach die Möglichkeit, in Darlehen für Verbraucher und kleine Unternehmen zu investieren. „Unser Flaggschiff in diesem Bereich ist das Core Loans Portfolio“, berichtet Martins Sulte, CEO und Mitgründer von Mintos. „Diese vollständig automatisierte und diversifizierte Portfoliomanagement-Lösung ermöglicht es Anlegern, nahtlos in Tausende von Krediten aus über 20 Ländern weltweit zu investieren.“

Ein Neuzugang im Angebot von Mintos sind „Fractional Bonds“, die es Kunden ermöglichen sollen, bereits ab 50 Euro und ohne Provisionen in hochverzinsliche Anleihen zu investieren und damit regelmäßige, feste Erträge zu erzielen. Seit Ende 2023 gehören den Angaben zufolge auch Aktien zum Angebot von Mintos, und zwar in Form von kostenlosen, gemanagten ETF-Portfolios. Dazu gehören Anleihen- und Aktien-ETFs von Anbietern wie Amundi, iShares, JP Morgan, Vanguard sowie anderen. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 50 Euro, die Gebühren entfallen durchgängig, so Mintos.

Mehr als 150 Mitarbeiter in Riga und Berlin

Insgesamt verwaltet Mintos nach eigenen Angaben mittlerweile Einlagen in Höhe von mehr als 600 Millionen Euro. Seit dem Gründungsjahr 2015 registrierten sich über eine halbe Millionen Nutzer aus mehr als 30 Ländern auf der Plattform. Mintos ist demnach eine gemäß MiFID zugelassene Wertpapierfirma, die mehr als 150 Mitarbeiter in Büros in Riga und Berlin beschäftigt. Das Unternehmen hatte die europaweite Expansion bereits Mitte 2021 mit dem Erhalt einer entsprechenden Lizenz der lettischen Aufsichtsbehörde angekündigt.

Das Unternehmen berichtet zudem über eine Studie in Zusammenarbeit mit Censuswide zum Umgang der Deutschen mit ihren Finanzen. Nach der Umfrage, die mit einer Stichprobe von 2.000 Anlegern in verschiedenen Städten und Regionen Deutschlands erhoben wurde, investieren 53 Prozent der Befragten derzeit nicht aktiv in Finanzinstrumente. „Wir sehen in Deutschland deshalb ein großes Potenzial. Das bestätigt uns auch eine weitere Erkenntnis der Untersuchung: 35 Prozent der Befragten möchten demnach in Zukunft investieren“, so Sulte.

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