Die Chefin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, sagte dagegen, zu wenige würden Grundrente bekommen – die „Plus-Rente“ gehe in die richtige Richtung. Nötig sei aber zudem ein Freibetrag für die Rente in der Grundsicherung.
Zündstoff lieferten auch Überlegungen aus der CDU zu längerem Arbeiten. Der Linke-Rentenexperte Matthias W. Birkwald sagte, chancenreiche Kandidaten für den Vorsitz wollten zurück in die rentenpolitische Steinzeit.
„Die Lebensarbeitszeit soll auf dem Rücken der Beschäftigten verlängert werden, weil die Rente angeblich nicht mehr zu finanzieren sei.“
Merz kritisiert Rentenreformen
So hatte Jens Spahn, Gesundheitsminister und Kandidat für den CDU-Vorsitz, bei einer CDU-Regionalkonferenz am Vortag gesagt, wenn die Menschen länger lebten, müssten sie auch etwas länger arbeiten.
Friedrich Merz, Konkurrent im Wettstreit um die Parteispitze, hatte die aktuellen Rentenreformen der Koalition als für die junge Genration kaum noch akzeptabel kritisiert.
Laumann sprach sich zudem für eine verpflichtende private Vorsorge aus, damit auch Menschen mit geringen Einkommen diese nutzen. (dpa-AFX)
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