Der Gesamtwert des Divax-GA liegt mit 28,9 Indexpunkten exakt auf dem hohen Niveau der letzten Befragung im Sommer 2022. Nur einmal seit dem Start im Sommer 2020 notierte der Index mit 31,1 leicht höher. Das war im Winter 2021/22, also kurz vor Ausbruch des Krieges und bei Höchstständen an den Börsen. Befragt wurden rund 2.000 Personen in Deutschland.
„Wer sich mit der aktienbasierten Geldanlage auskennt, weiss, dass es sich um Investments handelt, bei denen vorübergehende Buchverluste im langfristig positiven Kursverlauf im Grunde keine Rolle spielen. Die Tatsache, dass die Bürgerinnen und Bürger trotz erheblicher Kursschwankungen die Ruhe bewahren und ihre Zuversicht behalten, ist ein Indiz dafür, dass diese Grundzusammenhänge von immer mehr Menschen in Deutschland verstanden sind“, kommentiert Michael Heuser, wissenschaftlicher Direktor des Diva, die Werte.
Knapp 40 Prozent der Befragten wollen das aktienbasierte Sparen in den nächsten ein bis drei Jahren ausweiten oder damit beginnen, nur 1,4 Prozent wollen es reduzieren oder beenden. Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands Votum, einer der vier Trägerverbände des Diva, sieht darin auch einen Auftrag an die Politik: „Es ist zu wünschen, dass die gerade gestartete Fokusgruppe private Altersvorsorge der Bundesregierung die Bürgerumfragen zur Kenntnis nimmt. Es ist nicht erforderlich, wie von den Grünen gefordert, per Obligatorium einen Zwang für aktienbasierte Altersvorsorge zu schaffen. Der Verbreitungsgrad nimmt auch ohne staatliches Zutun mit erfreulichem Tempo zu. Die Politik sollte diesen Trend fördern und ihn nicht konterkarieren, indem die private Altersvorsorge mit einem staatlich verantworteten Fonds mehr oder weniger verstaatlicht wird.“
Das Diva versteht sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen. Es wird von vier Vermittlerverbänden getragen: dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, Votum, dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) und dem Bundesverband der Assekuranzführungskräfte VGA.