Digitalisierung: Skepsis der Deutschen bleibt

Während sich bei der privaten Online-Kommunikation mit Familie und Freunden eine gewisse Sättigung eingestellt habe, würden digitale Lösungen im Alltag wichtiger werden. Zuwächse verzeichnen laut Postbank Dienstleistungen wie der Wechsel des Stromanbieters oder die Suche im Netz nach einem Babysitter sowie Steuer- und Behördenthemen.

Größter Einfluss auf Bankgeschäfte

Im Jahr 2016 gaben 48 Prozent der Befragten an, dass die Digitalisierung „eher“ oder einen „sehr großen“ Einfluss auf den Bereich Dienstleistungen hat. 2017 sind es schon 50 Prozent. Bei Steuer- und Behördenthemen sahen im vergangenen Jahr 36 Prozent eine enorme Wirkung durch den technischen Wandel, in diesem Jahr 38 Prozent.

Die größte Auswirkung der Digitalisierung zeige sich bei Bankgeschäften. Sie übe auf die Bankgeschäfte einen „eher“ oder „sehr großen“ Einfluss aus, sagten im Jahr 2016 rund 67 Prozent der Befragten. Ein Jahr später teilten schon 69 Prozent diese Meinung. Auch Bildung/Wissen mit 62 Prozent (2016: 62) und Einkaufen 57 Prozent (2016: 60) hätten einen großen Einfluss.

„Digitale Angebote sind für die Menschen eine Hilfe und können ihnen helfen, große Teile ihrer alltäglichen Aufgaben zu managen. Damit schaffen sie sich Freiräume, die sie anders nutzen können, insbesondere für ihre Freizeit und den Austausch im privaten Kreis“, sagt Laucks.

Grundskepsis bleibt

Zwar sei eine gewisse Grundskepsis gegenüber den langfristigen Auswirkungen erkennbar, insgesamt wüssten die Deutschen aber die Vorteile des technologischen Wandels zu schätzen. Vier von fünf Befragten sagen laut Studie, die Digitalisierung würde ihnen den Alltag erleichtern. Zwei Drittel könnten sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen.

Ebenso viele meinen, dass die Chancen der Digitalisierung die Risiken überwiegen. „Die Deutschen lassen sich nicht von allen digitalen Neuerungen überrollen. Sie wählen gemäß ‚Digitalisierung à la carte‘ aus, welche Angebote für sie sinnstiftend sind und sie nutzen möchten. Je besser das Kundenerlebnis, desto häufiger greifen die smarten Kunden von heute auf Apps und Co. zurück“, sagt Laucks. (kl)

Foto: Shutterstock

 

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