Die Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen in Deutschland sind im zweiten Quartal 2011 erneut leicht angestiegen. Vor allem Eigentumswohnungen in den Großstädten erfreuen sich weiter zunehmender Nachfrage.
Der vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) veröffentlichte Preisindex für selbstgenutztes Wohneigentum kletterte gegenüber dem ersten Quartal um 0,4 Prozent auf 109,7 Punkte.
Im Vergleich mit dem zweiten Vorjahresquartal legte der Index um 2,3 Prozent zu. Wie bereits im Auftaktquartal wurde der moderate Aufwärtstrend auch in der zweiten Berichtsperiode 2011 überwiegend durch den Markt für Eigentumswohnungen getragen.
In diesem Bereich stieg der entsprechende Indexwert auf 110,6 Punkte. Das entspricht einem Wachstum um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dem VDP zufolge war insbesondere die gestiegene Nachfrage in den Metropolen ausschlaggebend.
Der Preisindex für Einfamilienhäuser entwickelte sich dagegen deutlich verhaltener. Mit 109,4 Punkten schaffte er lediglich ein Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Auf Jahressicht entspricht dies einem Zuwachs um 1,3 Prozent.
Der VDP-Preisindex für selbstgenutztes Wohneigentum besteht aus zwei hedonischen Preisindizes für selbstgenutzte Eigenheime beziehungsweise Eigentumswohnungen, die entsprechend ihres Bestandes gewichtet werden. Die Indizes werden vierteljährlich auf Grundlage der VDP-Transaktionsdatenbank berechnet, die 2003 eingerichtet wurde, und inzwischen über 645.000 transaktions- und objektbezogene Datensätze von 21 Kreditinstituten erfasst. (hb)
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