Preise für Münchener Eigentumswohnungen auf Spitzenwert – bei nachlassender Dynamik

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Frankfurt sinken laut DTI nach vier Wachstumsquartalen um 0,43 Prozent auf 100,84 Zählerpunkte. Auf Jahressicht verteuern sie sich dennoch um 2,37 Prozent.

Mit einem Anstieg von 0,31 Prozent hat sich die Wachstumsdynamik der Wohnungspreise in Stuttgart mehr als halbiert. Gegenüber dem Vorjahresquartal hat sich der DTI-Teilindex, der aktuell bei 102,52 Zählern liegt, um 2,21 verteuert.

In Stuttgart ziehen bereits das dritte Quartal in Folge die Hauspreise stark an – diesmal um 0,94 Prozent – und erreichen mit 107,32 Zählern ihren Höchststand seit Anfang 2007. Auf Jahressicht steigt ihr Preis um 2,97 Prozent. Sehr nachgefragt sind derzeit Ein- und Zweifamilienhäuser in den Stuttgarter Randbezirken – insbesondere im Süden: Richtung Messe, Daimler und IBM.

Spitzenreiter in beiden Segmentarten ist nach wie vor München. Während die bayerische Landeshauptstadt bei den Wohnungspreisen weit vor Frankfurt und Stuttgart liegt, sinkt beim Vergleich der Hauspreise die Distanz.

Eigentumswohnungen in München haben sich mit ihrem aktuellen Rekordwert von 130,02 Zählerpunkten um 14,39 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal verteuert.

Während der DTI-Teilindex für Münchner Wohnungen weiter anzieht, geht der Teilindex für Ein- und Zweifamilienhäuser stark zurück und sinkt um 0,85 Prozent auf 108,98 Zählerpunkte. Auf Jahressicht entspricht dies noch einer Verteuerung von 7,00 Prozent.

Durch die Zunahme der Wohnungs- und Abnahme der Hauspreise öffnet sich die Schere zwischen beiden Segmentarten laut Dr. Klein-Analyse weiter.

Hintergrund: Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des DTI werden monatliche Transaktionsdaten der Europace-Plattform errechnet (bis zu 20.000 Finanzierungen monatlich mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von bis zu drei Milliarden Euro). (te)

Foto: Shutterstock 

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