Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum haben im ersten Quartal 2011 erneut leicht angezogen. Der vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) veröffentlichte Preisindex kletterte auf 109,3 Punkte. Das entspricht einem Anstieg um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 3,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2010.
Der Aufwärtstrend ist vor allem dem Markt für Eigentumswohnungen geschuldet. Der Indexwert nahm um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu und liegt nun bei 109,1 Punkten. Im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Indexwert um 3,3 Prozent.
Etwas verhaltener verlief die Entwicklung bei den Einfamilienhäusern. Der VDP-Preisindex stieg auf 109,3 Punkte. Das bedeutet einen Zuwachs um 0,3 Prozent zum Vorquartal und um 2,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
„Die Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland anhalten wird“, sagt VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Das bedeute eine weitere Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt sowie der Einkommensperspektiven und spreche für eine Fortsetzung der stabilen Nachfrage nach selbstgenutzten Wohnimmobilien.
Die Preissteigerungen fielen zwar etwas höher aus als in den Vorjahren, seien aber weiter moderat und im Einklang mit den Fundamentaldaten, so Tolckmitt weiter.
Der VDP-Preisindex für selbstgenutztes Wohneigentum wird vierteljährlich ermittelt. Er besteht aus zwei hedonischen Preisindizes für selbst genutzte Eigenheime beziehungsweise Eigentumswohnungen, die entsprechend ihres Bestandes gewichtet werden. Grundlage für die Berechnungen ist die VDP-Transaktionsdatenbank, die inzwischen 630.000 transaktions- und objektbezogene Datensätze von 21 Kreditinstituten umfasst. (hb)
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