Die Bundesregierung hat die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) einem Medienbericht zufolge aufgefordert, Vorschläge zur Eindämmung von Betrügereien in der Pflege zu machen.
In einem Brief an den im GKV-Spitzenverband für Pflege zuständigen Vorstand Gernot Kiefer bittet der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), ihm „mitzuteilen, wie unangemeldete Prüfungen konkret und durch wen umgesetzt werden können“. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ/Mittwoch).
Laumann erwartet von Kassen Gegenmaßnahmen
Zuvor hatte Kiefer beklagt, dass die Kassen keine Möglichkeit für unangemeldete Prüfungen in der Krankenpflege hätten. Laumann forderte die Kassen nach Informationen der „FAZ“ auf, ihm mitzuteilen, welche Maßnahmen die Kranken- und Pflegekassen „ihrerseits bereits ergriffen haben, um mögliche, vorsätzlich Betrügereien aufzudecken und zu verhindern“.
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Am Wochenende waren Einschätzungen des Bundeskriminalamts (BKA) bekannt geworden, wonach den deutschen Sozialkassen mit betrügerischen Abrechnungen russischer Pflegedienste erhebliche finanzielle Schäden entstehen.
Quelle: dpa-Afx
Foto: Holger Groß