Der Dachverband der nationalen Verbände der Versicherungsunternehmen Europas, Insurance Europe, kritisiert die Vorschläge der europäischen Aufsichtsbehörden zur Umsetzung der Verordnung über verpackte Anlageprodukte – die sogenannten PRIIPs.
Nachdem bereits Kritik vom deutschen Fondsverband BVI laut wurde, wonach die vorgeschlagene Berechnung der Transaktionskosten zu absurden Ergebnissen führe, legt nun Insurance Europe nach.
Aus einer aktuellen Stellungnahme der Organisation geht hervor, dass zwei wichtige Aspekte in dem Entwurf nicht korrekt berücksichtigt würden und zur Irreführung der Verbraucher führen könnten: Kosten und Risiken der PRIIPs (Packaged Retail and Insurance-based Investment Products).
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Versicherungsschutz als Plus
Versicherungsbasierte Investmentprodukte enthielten demnach einen Versicherungsschutz, den andere Anlageprodukte nicht einschlössen. Dies müsse bei den Kosten mit berücksichtigt werden, da policenbasierte Anlageprodukte ansonsten teurer wirkten, als sie tatsächlich seien.
So werde die Kostenkomponente der Risikoprämie für Biometrieprodukte als Investmentkosten innerhalb des Key Information Document (KID) aufgeführt. Bei dieser Kostenkomponente handele es sich aber nicht um Investmentkosten, sondern um einen Teil des Versicherungsschutzes, der separat aufgeführt werden müsse, so Insurance Europe.
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