„Verantwortungsvolle Unternehmen haben überdurchschnittliche Perspektiven“

Jan-Peter Schott, Vertriebsdirektor bei der Wiesbadener Prima Fonds, über den nachhaltigen Aktienfonds des Hauses, den Prima Global Challenges.

Jan-Peter Schott, Prima Fonds

Was macht die Anlagestrategie des Fonds Prima Global Challenges aus? 

Schott: Wir haben bei der Neuausrichtung unseres Aktienfonds ein Nachhaltigkeitskonzept ausgewählt, dass seine Leistungsfähigkeit bereits in der Vergangenheit unter Beweis gestellt hat. So orientiert sich der Prima Global Challenges am Global Challenges Index (GCX) der Börse Hannover und bildet diesen nahezu 1:1 ab.

Warum folgen Sie diesem Index?

Schott: Der GCX wurde bereits 2007 lanciert und zeigt seit dem eine beeindruckende Performance. So wurden in der Vergangenheit Indizes wie MSCI World und Dax outperformt. Durch den Bezug zum GCX gelten für den Fonds die identischen Nachhaltigkeitskriterien. So wird das Einhalten der hohen ethischen Anforderungen und der strengen Nachhaltigkeitskriterien durch Oekom Research überwacht und sichergestellt. Darüber hinaus haben wir mehrere Ausschlusskriterien wie Rüstung oder Kinderarbeit.

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Welche Unternehmen, Branchen und Regionen halten Sie aktuell für besonders aussichtsreich?

Schott: Wir setzen auf die Trends, die durch die sieben globalen Herausforderungen gegeben sind. Im Einzelnen sind das: Armutsbekämpfung, Trinkwasserversorgung, Erhalt der Artenvielfalt, Bevölkerungsentwicklung, Bekämpfung des Klimawandels, Einführung verantwortungsvoller Führungsstrukturen, Schutz der Waldfläche. Diese Zukunftsthemen sind breiter wissenschaftlicher Konsens. Wir gehen davon aus, dass Unternehmen, die sich in diesen Bereichen engagieren, überdurchschnittliche gute Perspektiven haben.

Wie schätzen Sie die Nachfrage privater und institutioneller Investoren bei nachhaltigen Investments ein und welche Entwicklung erwarten Sie? 

Schott: Wir beobachten eine gestiegene Nachfrage nach nachhaltigen Investments. Und das sowohl im institutionellen, als auch im privaten Segment. Bei uns ist die Nachfrage durch private Investoren allerdings, auch historisch durch unsere Nähe zu Vermittlern, stärker.

(mr)

Foto: Prima Fonds

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