Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) weisen die Beratungsgespräche in Banken zur privaten Altersvorsorge große Schwächen auf. Demnach gehen die Mitarbeiter zu wenig auf das persönliche Anliegen der Kunden und ihre finanzielle Situation ein.
„Bei jedem fünften Beratungsgespräch wurde nicht nach dem Einkommen gefragt. Ohne diese Angabe ist jedoch keine individuelle Altersvorsorge möglich“, kritisiert Markus Hamer, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts. Auch detaillierte Informationen, etwa über Haushaltsausgaben oder Kreditverpflichtungen spielen demnach häufig keine Rolle.
Dementsprechend zeigte nicht einmal die Hälfte der Beratungen zur privaten Altersvorsorge konkret die Höhe der individuellen Rentenlücke auf, so die Studie. „Während die Berater in etwa 80 Prozent der Gespräche ausgiebig die Vorteile des eigenen Angebots darstellten, wiesen sie nur in 38 Prozent auch auf mögliche Risiken hin“, ergänzt Hamer.
Einen Mangel an Kundenorientierung zeige sich der Studie zufolge auch im Umgang mit Angebotsunterlagen. So habe jeder fünfte Kunde nach einer Beratung gar kein individuelles Angebot zur privaten Altersvorsorge erhalten, sondern allenfalls Produktbroschüren und den Hinweis auf notwendige Folgeberatungen.
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