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Private Equity – Der Fokus auf den Mittelstand lohnt sich am meisten

Foto: Stefanie Aumiller
Autor: Nico Auel, Vorstand Munich Private Equity

Private Equity gewinnt bei Privatanlegern zunehmend an Relevanz – auch getrieben durch den ELTIF, neue Anbieter und Produkte. Dabei gilt: Private Equity ist nicht gleich Private Equity und es lohnt insbesondere für sicherheitsorientierte Privatanleger ein genauer Blick bei der Produktauswahl.

Private Equity bedeutet die Beteiligung an Unternehmen abseits der Börse und reicht daher von Investitionen in Start-ups bis hin zu großen Konzernen. Jedes Segment hat seine Besonderheiten und spricht Investoren mit unterschiedlichen Risikoprofilen und Anlagezielen an. 

Venture Capital beispielsweise konzentriert sich auf Firmen in frühen Entwicklungsphasen, die meist noch nicht profitabel arbeiten und kein (krisen)erprobtes Geschäftsmodell vorweisen können. Dieses Segment birgt für Investoren hohe Risiken, kann aber im Erfolgsfall auch hohe Renditen abwerfen. 

Large Cap umfasst Groß-Unternehmen, die bereits über einen bedeutenden Marktanteil verfügen. Für einige Investoren sind diese Konzerne interessant, weil sie dank ihrer Marktposition als besonders stabil gelten. Das Wachstumspotential ist jedoch begrenzt, da sie häufig bereits einen hohen Grad an Professionalisierung aufweisen. 

Lower Mid-Market: Kombination aus Stabilität und Wachstumspotential 

Zwischen diesen beiden Extremen in der Entwicklungsphase gibt es unzählige Unternehmen, die Wachstumspotential und Stabilität verbinden: der Lower Mid-Market. Hierzu zählen mittelständische Unternehmen, die jährlich zwischen 5 und 25 Mio. Euro EBITDA erzielen. Diese zeichnen sich oft durch hervorragende Produkte und Dienstleistungen aus. Viele von ihnen sind Marktführer in ihrer Nische und bestechen durch besondere Qualität und Kundenorientierung. Sie stehen bereits auf einem stabilen, profitablen Fundament. Damit ist das Verlustrisiko geringer als bei Venture Capital. Gleichzeitig verfügen sie über höheres Wachstumspotential als große Konzerne.

Darum bietet der Mittelstand interessante Chancen

Was mittelständischen Unternehmen im Vergleich zu großen Konzernen manchmal fehlt, ist eine Wachstumsstrategie, ein professionell aufgestelltes Management oder das nötige Know-how für die Digitalisierung. Private-Equity-Fonds können dabei helfen. Ihnen bietet sich daher im Lower Mid-Market viel Potential für signifikante Wertsteigerungen durch operative und strategische Arbeit. Die Fonds gehen dabei meist Mehrheitsbeteiligungen ein. Das ermöglicht Spielraum für schnelle, effektive Entscheidungen. Bei der Beteiligung selbst sind PE-Manager unabhängiger von der Zinsentwicklung, als in anderen Segmenten, denn im Lower Mid-Market kommt vergleichsweise wenig Fremdkapital zum Einsatz. Das zahlte sich insbesondere seit der Zinswende 2022 aus. Und auch beim Verkauf bieten mittelständische Portfoliounternehmen Vorteile. Denn für sie kommen grundsätzlich alle drei Exit-Optionen in Frage: Verkauf an ein anderes Unternehmen, Verkauf an einen anderen Investor oder der Börsengang. Für Large Caps bleibt aufgrund ihrer Größe oft nur Letzteres. In einem schwierigen Marktumfeld kann sich das negativ auf die Rendite auswirken oder zu Verzögerungen führen. 

Wir sind davon überzeugt, dass das Private-Equity-Segment Lower Mid-Market mit seinen stabilisierenden Eigenschaften und dem guten Wachstumspotential am besten zu den Bedürfnissen der meisten Privatanleger passt. Bei unseren Anlageprodukten kombinieren wir diesen Investitionsfokus daher mit unserem seit 25 Jahren bewährten Dachfondsprinzip. So profitieren unsere Anleger von einem attraktiven Segment in einer breit gestreuten, sicherheitsorientierten Anlagelösung.

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