Internationale Private-Equity-Fonds-Manager wollen ihr Engagement in Deutschland trotz der weltweiten Kreditkrise ausweiten, so das Fazit des Private Equity Trend Report 2008, einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).
Fast zwei Drittel der 127 im Rahmen der Studie weltweit befragten Manager international aktiver Private-Equity-Fonds wollen bis 2013 am deutschen Markt aktiv sein, aktuell sind es noch weniger als die Hälfte. 13 Prozent der Experten sehen in Deutschland den Standort mit dem größten Wertsteigerungspotenzial in den kommenden fünf Jahren und damit vor Großbritannien (elf Prozent) den USA und Polen (jeweils sieben Prozent) an erster Stelle. ?Deutschland ist für Private Equity-Fonds in erster Linie wegen der Innovationskraft deutscher Unternehmer sowie seiner überdurchschnittlichen Wertsteigerungsperspektiven attraktiv. Internationale Fonds werden sich in Deutschland trotz der Verschlechterung des regulatorischen Umfelds mittelfristig noch erheblich stärker engagieren?, glaubt Richard Burton, verantwortlich für den europäischen Private-Equity-Bereich von PwC.
Nur fünf Prozent der Manager plant, sich aus dem deutschen Markt zurückzuziehen, dagegen wollen 20 Prozent der Befragten erstmals in Deutschland investieren, der Kapitalzufluss aus Private-Equity-Fonds dürfte demnach in den kommenden fünf Jahren deutlich steigen. Annähernd die Hälfte der Befragten hat bereits im vergangenen Jahr einen stärkeren Wettbewerb ausgemacht, angesichts der guten Aussichten dürfte die Konkurrenz weiter zunehmen. (hb)