Private-Equity-Verband zieht Halbjahresbilanz

Wie der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) in Berlin mitteilt, hat die Beteiligungsbranche im ersten Halbjahr 2013 knapp 2,2 Milliarden Euro Eigenkapital in deutsche Unternehmen investiert. Ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Zwischen Januar und Juni 2013 wurden 422 junge Unternehmen mit 354 Millionen Euro Venture Capital finanziert. 2012 waren in den ersten sechs Monaten 276 Millionen Euro investiert worden, in der zweiten Jahreshälfte 2012 waren es 273 Millionen Euro. „Für die Innovationsfinanzierung in Deutschland ist es enorm wichtig und deshalb besonders erfreulich, dass der Venture-Capital-Markt wieder an Fahrt gewinnt“, sagt Matthias Kues, Vorstandsvorsitzender des BVK.

Von den Investitionen im ersten Halbjahr entfielen gut drei Viertel auf das Buy-Out-Segment. Grund sei die gute konjunkturelle Lage in Deutschland, stabile Unternehmensergebnisse und die wieder leichter verfügbaren Bankenfinanzierungen. Ihr Investitionsvolumen belief sich auf 1,67 Milliarden Euro und übertraf damit das Ergebnis des ersten Halbjahres 2012 (1,35 Milliarden Euro). Nicht nur große Transaktionen wie „ista Deutschland“ oder „Springer Science + Business Media“, sondern auch eine Vielzahl mittelständischer Buy-Outs seien nach Einschätzung des Verbandsvertreter ein Beleg für das verbesserte Umfeld.

„Weitere Transaktionen wurden bereits angekündigt, so dass auch im zweiten Halbjahr ein lebhaftes Geschäft zu erwartet ist“, ergänzt Kues. Die jüngsten Konjunkturprognosen geben weiteren Anlass zu Optimismus, denn gerade in Wachstumsphasen können Beteiligungsgesell-schaften die Expansion und die dafür notwendigen Investitionen mit Eigenkapital unterstützen.

Die ausführliche Statistik zum ersten Halbjahr 2013 steht unter www.bvkap.de zum Download zur Verfügung. (af)

Foto: BVK

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