Das private Institut für Verbraucherfinanzen hat in Berlin seine Arbeit aufgenommen. Ziel sei es, als unabhängige Denkfabrik für Versicherungs- und Finanzfragen standardisierte Leitlinien für Verbraucher und Vermittler zu entwickeln.
In einem ersten Projekt erstellt das Forschungsteam um den Rechtsanwalt und Branchenexperten Hans-Ludger Sandkühler eine Handlungsmatrix zur Arbeitskraftsicherung. „Das Institut befasst sich wissenschaftlich mit Versicherungs- und Finanzfragen von Verbrauchern sowie den daraus resultierenden Anforderungen an eine Beratung“, erklärt Geschäftsführer Sandkühler. „Wir untersuchen, über welche Themen man sich in einer bestimmten Bedarfssituation unbedingt informieren beziehungsweise beraten lassen sollte. Hierzu gibt es branchenweit bis heute keine Standards.“
Das Institut versteht sich hierbei als Entwickler von geordnetem Finanzwissen. „Wir arbeiten an in sich geschlossenen Leitlinien, die Verbrauchern und Vermittlern Orientierung bieten sollen. Gleichzeitig wollen wir die rechtlichen Vorgaben für Finanzdienstleistungen konkretisieren, um Vermittlern mehr Sicherheit vor Haftungsrisiken zu geben“, so Sandkühler.
Zudem arbeitet das Institut an einer „Best Practice-Matrix“ zur bedarfsgerechten Arbeitskraftsicherung. Sie soll aufzeigen, welche Beratungsthemen in welcher Situation relevant sind und Handlungsempfehlungen liefern. Dazu wird der Beratungsprozess in einzelne Schritte unterteilt, die den Vermittlern Leitlinien anbieten.
Sicheres Finanzwissen und Branchenstandards lassen sich aus Sicht des Instituts nur im Rahmen eines breiten Konsenses etablieren. Daher erfolgt deren Entwicklung praxisnah und in enger Abstimmung mit Wissenschaft, Finanzdienstleistern und Verbraucherschutz. Den Startschuss für ein umfangreiches Netzwerk sollen Kooperationen mit der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitinitiator Franke und Bornberg GmbH bilden. (jb)
Foto: Cash.