Die Befragung offenbart zudem erhebliche Wissenslücken bei den Versicherten. Lediglich 46 Prozent der Befragten wissen demnach, vor welchen Schäden Standardpolicen Schutz bieten und vor welchen nicht.
„Produktgeber und Vertrieb sollten die Privathaftpflichtversicherten offensiv und zugleich in einfacher und verständlicher Weise informieren, welche Risiken in der PHV optional abgesichert werden können und welche Schäden standardmäßig nicht abgedeckt sind“, so Dr. Michaela Brocke, Geschäftsführerin bei Heute und Morgen.
Nur auf Basis erweiterter Produktkenntnisse könnten die Versicherungsnehmer ihren Bedarf genauer einschätzen und mögliche Lücken oder Unterdeckungen identifizieren.
Baukasten-Prinzip bevorzugt
Vor die Wahl gestellt zwischen dem Angebot vorgefertigter PHV-Lösungen und der Möglichkeit, einzelne Leistungsbausteine individuell zusammenstellen zu können, bevorzugt die deutliche Mehrheit der Haftpflichtversicherten (67 Prozent) einen bedarfsorientierten Zuschnitt nach dem „Baukasten-Prinzip“, junge Versicherungsnehmer sogar noch häufiger (75 Prozent).
Zudem würde sich jeder zweite Haftpflichtversicherte bei der Inanspruchnahme eines Baukasten-Angebots beraten lassen, da er sich die Leistungsauswahl nicht alleine zutraut.
Insgesamt wurden 1.000 Bundesbürger zwischen 18 und 65 Jahren, die eine PHV besitzen, repräsentativ befragt. (kb)
Foto: Heute und Morgen
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