Cash. sprach mit Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische, über die Zukunft der Riester-Rente und die Initiative „Pro Riester“.
Was halten Sie von der Aussage von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD), nur ein standardisiertes Riester-Produkt könne helfen, das Vertrauen der Bevölkerung in die Riester-Rente wieder zu stärken?
Gräfer: Die Riester-Rente stand bisher zu Unrecht in der Kritik einiger Politiker und sogenannter Verbraucherschützer. In Wahrheit ist Riester mit mehr als 16 Millionen Verträgen in Deutschland eine Erfolgsgeschichte und bleibt eine wichtige Ergänzung für die private Altersversorgung. Rund die Hälfte der deutschen Haushalte hat einen Riester-Vertrag. Gerade die staatlichen Zulagen, mittlerweile sind 23 Milliarden Euro geflossen, machen das Angebot für Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen sehr lukrativ. Und mit unserer Initiative „Pro Riester“ konnten wir offenbar sogar in der Politik etwas erreichen. Die Riester-Rente bleibt und sie wird wohl reformiert und weiter verbessert. Wir bleiben hier am Ball, denn mit der Riester-Rente haben wir ein Thema, das uns leidenschaftlich gepackt hat.
Seite zwei: An welchen Stellschrauben gedreht werden sollte