Doch zumindest für stagnierende oder leicht fallende Kurse finden sich Produktlösungen. An dieser Stelle lohnt sich der Blick auf die Bandbreite an strukturierten Wertpapieren.
Denn mit diesen Produkten lassen sich Renditen erzielen, auch wenn es an den Märkten seitwärts oder gar abwärts geht. So können Discount-Zertifikate für Anleger durchaus eine Option sein, die aktuell das direkte Aktienrisiko scheuen.
Sie bieten einerseits einen Sicherheitspuffer gegen fallende Kurse und Anleger profitieren andererseits von moderat steigenden Kursen. Nach oben hin ist die Rendite hingegen begrenzt; das ist quasi der Preis für den Risikopuffer.
Anlagehorizont im Auge behalten
Maßgebliche Kenngröße bei einem Discount-Zertifikat ist das Niveau des Cap. Diese Schwelle bildet zum Laufzeitende das maximal mögliche Auszahlungsniveau des Discount-Zertifikats.
Die Gewinne sind somit von Beginn an bis auf ein bestimmtes Kursniveau begrenzt. Das in Discount-Papiere investierte Volumen lag Ende 2017 bei 4,4 Mrd. Euro.
Wichtig bei den Auf- und Abwärtsbewegungen an den Finanzmärkten ist, den langen Anlagehorizont generell nicht aus den Augen zu verlieren. Dann lassen sich auch kurzzeitige Phasen intensiver Schwankungsintensität, wie unlängst gesehen, gut aushalten.
Und das Zertifikate-Universum bietet eben Produkte für jede Marktlage, ohne das mögliche Risiko einer Direktanlage einzugehen und passend zum jeweiligen Chance-Risiko-Profil.
Lars Brandau ist Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands (DDV).
Mehr Beiträge zum Thema Anlagestrategien: