China zählt hinter Japan zum zweitgrößten Inhaber von US-Staatsanleihen. Doch wie die Infografik aufzeigt, hat das Reich der Mitte seinen Kurs korrigiert. Unmittelbar vor dem Ukraine-Krieg lag der Wert der gehaltenen US-Staatsanleihen noch bei 1,1 Billionen US-Dollar, inzwischen sind es etwa 775 Milliarden US-Dollar.
Inzwischen setzt China massiv auf Gold und tätigt hier Zukäufe, und trennt sich zugleich von US-Staatsanleihen. Noch ist der Goldanteil an den Währungsreserven zwar vergleichsweise niedrig, doch lagen Chinas Goldkäufe im Jahr 2023 9 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
Offiziell liegen Chinas Goldreserven bei 2.265 Tonnen. Allerdings gibt es Marktbeobachter, die davon ausgehen, dass die tatsächlichen Reserven um ein Vielfaches höher liegen. Demnach könnten sie mit rund 20.000 Tonnen bis zu 783 Prozent darüber liegen.
China ist indes nicht alleine. Immer mehr Zentralbanken investieren verstärkt in Gold. Machten Zentralbanken im Jahr 2021 noch 11 Prozent an der weltweiten Goldnachfrage aus, stieg dieser Anteil im Jahr 2023 auf 23 Prozent. Während das Vertrauen in US-Anleihen zu schwinden scheint, profitiert das Edelmetall und dementsprechend auch die Anleger erheblich. Innerhalb von nur 12 Monaten stieg der Goldpreis um 21,4 Prozent.
Doch auch Bitcoin, häufig digitales Gold genannt, könnte von der Entwicklung profitieren, so die Studie von Kryptoszene.de. Knapp 8 Prozent der Profi-Anleger würden bei einem US-Zahlungsausfall hohes Vertrauen in BTC setzen. Marktprofis prognostizieren dabei sogar einen BTC-Kursanstieg von 70 Prozent, sofern ein Zahlungsausfall tatsächlich eintreten sollte.