Dabei sind aber keine Prognosen über die künftige Leistungskraft von Ländern oder Regionen nötig.
Für prognosefreie Trendfolgeprodukte werden taktische Allokationsentscheidungen im Portfolio anhand vergangener Trendentwicklungen getroffen, ohne Prognosen für die Zukunft zu verwenden. Die Auswahl der mit Trendfolge zu steuernden Märkte und auch die Auswahl der Signale sind allerdings von Annahmen abhängig.
„Denkweisen und Systeme ,evolutionstauglicher‘ gestalten“
Solche prognosefreien Ansätze sind meist systematisch. Das heißt, sie können grundsätzlich von außenstehenden Dritten nachvollzogen werden. Wenn man nicht an Prognosen glaubt und sich mit systematischen Prozessen am wohlsten fühlt, kann es sinnvoll sein, sich Produkte zu suchen, die komplett prognosefrei und systematisch gemanagt werden.
Denn wie der Zukunftsforscher Matthias Horx schreibt: „Wir können die Zukunft nicht komplett voraussehen, aber wir können unsere Organisationen, Denkweisen, Systeme ,evolutionstauglicher‘ gestalten.“
Autor Dirk Söhnholz ist Geschäftsführer der Veritas Investment GmbH.
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