Das berichten der Bayerische Rundfunk (BR) und die „Nürnberger Nachrichten“ (NN). Nachdem die Erlanger Firma Mauss Bau in der vergangenen Woche bereits eine Baustelle im Nürnberger Norden übernommen hatte, will das Unternehmen demnach auch die beiden weiteren Projekte im Westen und Osten der Stadt zu Ende bringen. Insgesamt geht es um 270 Wohnungen. Vorläufig aufatmen können laut NN die Wohnungskäufer des Projekts „Park Lane“ sowie der Objekte in der Ostend- und der Maximilianstraße.
Die Kaufpreise bleiben gleich, die Käufer müssen aber auf zusätzliche Schadensersatzansprüche für den Verzugsschaden verzichten, sollten sich die Bauarbeiten verzögern, heißt es. Die Käufer müssen dem noch zustimmen. Die Sache könnte also wohl noch platzen, wenn dies nicht alle tun sollten.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm aus der Nürnberger Kanzlei Schultze & Braun wird dem BR zufolge als Treuhänder tätig sein. Er erhält die Kaufpreisraten und bezahlt damit direkt die Handwerker und den Generalunternehmer. „So ist sichergestellt, dass das Geld für den Weiterbau verwendet wird und nicht im Insolvenzverfahren für andere Gläubiger“, wird Böhm vom BR zitiert.
Die Baustellen in der Ostend- und der Maximilianstraße gehören zu den 56 Immobilien, für deren Projektgesellschaften bereits vor drei Wochen Insolvenzanträge gestellt wurden. Die Projektgesellschaft für das Objekt „Park Lane“ in Nürnberg ist bislang, soweit bekannt, nicht insolvent.
