Gefragt nach den stärksten Effekten, die sich aufgrund neuer Technologien für die Immobilienbranche ergeben, nennt mit 67 Prozent eine überdeutliche Mehrheit der Proptechs die Verbesserung der Gebäudeperformance. „Proptech-Startups sollten die Verbesserung der Gebäudeleistung mit dem Nutzen für Umwelt und den Nutzer verknüpfen und Nachhaltigkeit in ihr Geschäftsmodell integrieren“ rät Jörn Stobbe. Mit großer Überzeugung erwarten die Startups ferner positive Tech-Effekte auf die Entscheidungsprozesse in den Immobilienunternehmen (64 Prozent), höhere Profitabilität (59 Prozent), höhere Transaktionsgeschwindigkeit (59 Prozent) und verbesserte Kundenloyalität (24 Prozent).
Drei Technologien profitieren besonders
Projiziert auf die nächsten fünf Jahre werden die größten Effekte für die Immobilienbranche einer Gruppe von drei Technologien zugesprochen, in denen sich bereits heute vielfältige Firmengründungen vollziehen: Smart Building/Internet of Things, (Big) Data Analytics und Deep Learning/Künstliche Intelligenz. „Interessant zu sehen ist, dass die Blockchain im Zuge der negativen Diskussion um Kryptowährungen wie Bitcoin auf der Gründerseite etwas von ihrem Glanz verloren hat“, sagt Jörn Stobbe. „Startups, die sich mit Blockchain-Lösungen für die Immobilienwirtschaft befassen, sollten sich davon keineswegs entmutigen lassen. Blockchain bietet in kaum einer Branche so immenses Potenzial wie in der Immobilienwirtschaft und steht daher auch weit oben auf unserer Digital-Agenda .“
„Die Studie zeigt, wie relevant für Konzerne der richtige Zugang und Partner in die Gründerszene ist, damit durch eine erfolgreiche Moderation auch eine erfolgreiche Kollaboration stattfinden kann“, sagt Benjamin Rohé, Managing Director und Gründer von GTEC. „Das ist besonders wichtig, wenn es um strategische Beteiligungen oder Co-Creation geht. Besonders in alten, etablierten Industrien wie der Immobilienwirtschaft können Startups und Konzerne viel voneinander lernen und miteinander Wert schaffen.“ (fm)
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