Zudem gab es im Frühjahr durch das Tief „Wilma“ rund 9.000 Schäden mit circa 22 Mio. Euro Schadenaufwand. Damit lagen die Aufwendungen für diese großen Schadenereignisse um mehr als das Vierfache gegenüber solchen im Vorjahr.
Kerngeschäft weiter in Top-Form
Die Combined Ratio, also die Summe aus Schadenaufwand und Kosten im Verhältnis zu den verdienten Bruttobeiträgen, erhöhte sich aufgrund dieser Groß-Schadenereignisse zwar um 4,2 Prozentpunkte auf 90,9 Prozent.
Trotzdem liegt die PRV erneut deutlich unterhalb der Combined Ratio des Gesamtmarktes, die der GDV auf rund 95 Prozent schätzt. Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen der Provinzial Rheinland Versicherung AG konnte auf 81,5 (67,1) Mio. Euro verbessert werden.
Damit stieg die Nettorendite auf 2,9 (2,5) Prozent. Insgesamt betrug der Kapitalanlagenbestand der Provinzial Rheinland Versicherung AG 2.814,2 (2.775,5) Mio. Euro. Die Bedeckungsquote gemäß Solvency II betrug zum 31. Dezember 2018 260,8 (261,0) Prozent.
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG (PRL) verzeichnet leichten Rückgang
In der PRL sanken die gebuchten Bruttobeiträge im abgelaufenen Geschäftsjahr um 9,4 Prozent auf 984,1 (1.086,7) Mio. Euro. Diese Beitragsentwicklung resultierte maßgeblich aus einem Rückgang des Einmalbeitragsgeschäfts, das auf 306,9 (394,8) Mio. Euro sank.
Bei den gebuchten laufenden Beiträgen war dagegen nur ein leichter Rückgang auf 675 (690) Mio. Euro zu verzeichnen. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1.222,7 Mio. Euro an Versicherungsnehmer geleistet, was einer Steigerung um 10,4 Prozent entspricht.