Darüber hinaus erwartet Bönsch, dass die Einführung des Pflegegrades 1 neue Chancen für die Versicherungswirtschaft eröffnet. So gebe es zum neuen Pflegegrad 1 „in der alten Pflegewelt kein Pendant“.
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Zwar entsprächen die Leistungen in etwa denen der bisherigen Pflegestufe 0, die Zugangsvoraussetzungen seien aber „gänzlich anders“, erläutert Bönsch.
„Dieser neue Pflegegrad bietet für die privaten Vorsorgeanbieter durchaus die Möglichkeit, sich in dem gesamten Kontext der Pflege neu zu positionieren und damit den Absatz auf das gewünschte und notwendige Niveau zu heben.“
Werden Versicherer die Chancen ergreifen?
Dass die Versicherer die Chancen tatsächlich ergreifen, die sich im Zuge der Umsetzung des PSG II ergeben, wird in der Fachwelt zum jetzigen Zeitpunkt durchaus skeptisch gesehen.
„Die meisten Versicherer sehen offensichtlich keinen Anlass, einen neu konzipierten Tarif auf den Markt zu bringen, es werden die alten Tarife einfach umgestellt“, kritisiert Jan Dinner, Geschäftsführer der Insuro Maklerservice GmbH.
„Meiner Meinung nach kann die hohe Erwartung an das Neugeschäft nur erfüllt werden, wenn die veränderte Bedarfslage aufgenommen wird, die Tarife verständlich bleiben und die Makler mit hilfreichem Material für die Kundenberatung ausgestattet werden“, so Dinner.
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