Bevor eine Aktie oder ein Zertifikat gekauft oder ein Trade eingegangen wird, steht an erster Stelle das Vertrauen in ein Unternehmen oder Produkt und das gesamte zur Verfügung stehende Wissen darüber. Es werden Informationen gesammelt, Meinungen gehört und das Risiko eingeschätzt. Ein Kommentar von Florian Eberhard, Diplom-Psychologe, Trader und Marktexperte, der für GKFX Europe verschiedene Webinare zu Trading-Strategien hält.
Zumeist wird erst dann der Kauf oder Trade abgesetzt. Oftmals fehlen jedoch wichtige Informationen, die für Privatanleger oder Trader nicht verfügbar sind. Dann kommt die psychologische Komponente zum Tragen.
Euphorie war auf das Vertrauen des Werbegesichts gestützt
Vor 23 Jahren war Deutschland im Aktien-Fieber. Das damalige Staatsunternehmen Deutsche Telekom brachte die Nation mit einer einzigartigen Werbekampagne dazu, in die T-Aktie zu investieren. Diese wurde als Volksaktie angepriesen und die Menschen gerieten in eine Art von Aktien-Euphorie und nahezu jeder investierte sein Geld in das Unternehmen.
Diese Euphorie war offenkundig auf das Vertrauen in die damaligen Werbebotschaften und das Werbegesicht Manfred Krug gestützt. „Je unsicherer man ist, wie man sich verhalten sollte, desto mehr verlässt man sich auf andere und auf den Rat von Experten. Dies ist auch die Erklärung für das sogenannte Herdenverhalten der Marktteilnehmer.
Ist der Anleger selbst orientierungslos, dann schließt er sich denen an, die scheinbar über bessere Informationen als er selbst verfügen“, erläutert Florian Eberhard, Diplom-Psychologe, Trader und Marktexperte, der für GKFX Europe verschiedene Webinare zu spezifischen Trading-Strategien hält.
Wissen schafft Sicherheit
Mittlerweile gehen private Anleger strategischer vor, wenn sie in ein Finanzprodukt investieren. Aktienkurse können anhand von Kursverläufen täglich beobachtet werden, wichtige Finanztitel geben einen guten Überblick inklusive Trade-Empfehlungen ab. Politische Entscheidungen werden abgewogen und spielen heutzutage eine große Rolle.
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