Nach den Osterfeiertagen dürfte es an den den Aktienmärkten sehr spannend zugehen. Zum einen stehen viele politische Ereignisse an. Zum anderen werden viele wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Zudem beginnt langsam die Berichtssaison auf der Unternehmensseite.
Nach dem türkischen Referendum zur Verfassungsreform am kommenden Sonntag startet die neue Woche in Sachen Makrodaten am Montag mit den März-Zahlen für China zu Industrie und Einzelhandel. Am Dienstag folgen in den USA Immobilienmarktdaten und die Industrieproduktion für März, bevor in Euroland am Mittwoch die finalen Inflationszahlen für März veröffentlicht werden.
Datenflut von der Makroseite
Die meisten Daten kommen aber am Donnerstag und Freitag: am Donnerstag Eurolands Verbrauchervertrauen im April sowie Deutschlands Produzentenpreise und Japans Handelsbilanz jeweils für März; am letzten Werktag der Woche stehen noch die wichtigen PMI-Einkaufsmanagerumfrage-Ergebnisse für April sowohl für Euroland (inklusive Deutschland) als auch für die USA und Japan an. Das spannendste Ereignis steht dann am Sonntag in einer Woche an: Die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen mit der Frage, welche zwei Kandidaten es in die Stichwahl am 7. Mai schaffen.
Dax könnte nochmal anziehen
Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers kommentiert: „Kurzfristig birgt am ehesten die Quartalszahlensaison Potential für den nächsten Dax-Anstieg.“
Die anstehenden Wahlen in Frankreich würden die Märkte nicht kaltlassen, wie die gestiegenen Renditeaufschläge französischer Staatsanleihen zeigen würden. „Mit den anstehenden Wahlen in Frankreich sowie den Konflikten in Syrien und Nordkorea rückt die Politik wieder stärker in den Fokus der Märkte. Europas Börsen bleiben attraktiver als die Wall Street“, bekräftigt Greil. (tr)
Foto: Merck Finck Privatbankiers