Quirin Bank: Inflation vernichtet deutsches Sparvermögen

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Europa taumelt: Die staatlichen Schuldenexzesse schieben eine immense Inflationswelle an und die drohende Staatspleite Griechenlands wird kein Einzelfall bleiben. So sieht es zumindest Claus Vogt, Chefanalyst der Honorarberatungsbank Quirin.

„Zur kurzfristigen Abmilderung der Folgen geplatzter Spekulationsblasen wird aktuell in großem Stil Geld gedruckt. Diese staatlichen Marktmanipulationen haben zwar einen kurzfristigen positiven Effekt, führen dauerhaft aber zu einem massiven Anstieg der Inflationsrate“, sagt Vogt. Dies werde in den nächsten acht Jahren die Hälfte des deutschen Sparvermögens vernichten.

Schuldenspirale führt in den Abgrund

Der Quirin-Chefanalyst hält es für ausgeschlossen, dass die Politik die aktuellen Kapriolen an den weltweiten Finanzmärkten in den Griff bekommen wird. „Der drohende Staatsbankrott von Griechenland ist kein Einzelfall. Ob Europa, Amerika oder Japan – alle Industrieländer kämpfen mit dem gleichen Problem: Schulden, Schulden und nochmals Schulden.“

Vogt sieht eine Krisenspirale, die bereits in diesem Jahr ihren nächsten Akt erleben wird. „Nach der Subprimekrise 2007 werden nun viele amerikanische Immobilienkredite mit besserer Bonität nicht mehr bedient werden können.“ Er prognostiziert neue Abschreibungen von 300 bis 400 Milliarden Dollar für die Banken – mit einer einzigen Folge: Weltweit neue Staatsschulden in Milliardenhöhe zur Bankenrettung und für Konjunkturprogramme.

„Die Inflation ist unausweichlich, wenn die Staaten weiterhin mit neu gedrucktem Geld auf Probleme reagieren, die durch bereits zu viel billiges Geld entstanden sind“, erklärt Vogt. Für Privatanleger empfiehlt er Edelmetallanlagen wie beispielsweise Gold, um der Geldentwertung vorzubeugen. (hb)

Foto: Shutterstock

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