Quirin Privatbank meldet Ergebnisrückgang

Wie die auf Honorarberatung spezialisierte Quirin Privatbank mitteilt, ist ihr Ergebnis im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Rückgang sei auf planmäßige Investitionen zurückzuführen. Insgesamt befindet sch die Bank demnach in der Gewinnzone und blickt optimistisch in die Zukunft.

Gewinn-Quirin-Bank-Honorarberatung
Das Ergebnis der auf Honorarberatung spezialisierten Quirin Privatbank ist im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Das Ergebnis der Quirin Privatbank zum 30. Juni 2017 lag bei 0,8 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2016: 1,2 Millionen Euro). Wie die Bank mitteilt, konnte das Vorjahresergebnis aufgrund „planmäßiger Wachstumsinvestitionen“ nicht erreicht werden.

Das Privatkundengeschäft und das Kapitalmarktgeschäft haben demnach positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet und damit zum guten Gesamtergebnis beigetragen. Die Anzahl der betreuten Kunden sowie das Volumen der Kundengelder konnten laut Quirin Privatbank deutlich gesteigert werden.

Auf- und Ausbau der Betreuungskapazitäten

Die Nettomittelzuflüsse lagen im ersten Halbjahr 2017 bei 161 Millionen Euro. Das im Privatkundengeschäft verwaltete Vermögen betrug demnach 3,1 Milliarden Euro. Das entspreche inklusive Wertsteigerungen in den Kundenportfolios einem Anstieg von ca. 200 Millionen Euro im Vergleich zum Jahreswechsel.

Das Verhältnis der Aufwendungen zu den Erträgen hat sich demnach im Privatkundengeschäft im Vergleich zum Jahresende von 76 auf 82 Prozent erhöht. Grund hierfür sei der Auf- und Ausbau der Betreuungskapazitäten und die erhöhten Marketingaufwendungen entsprechend der geplanten Wachstumsstrategie.

Im Kapitalmarktgeschäft sind die Rahmenbedingungen laut Quirin Privatbank „herausfordernd geblieben“. Der Geschäftsverlauf sei aber durchaus zufriedenstellend. Das Verhältnis der Aufwendungen zu den Erträgen für diesen Bereich beträgt zum Halbjahr 59 Prozent (Jahresende 2016: 80 Prozent).

Robo-Advisor Quirion wächst

„Wir haben in 2016 eine sehr solide Basis für unser weiteres Wachstum bis 2021 gelegt. Daher bin ich sehr optimistisch, dass wir unser angestrebtes Ziel, in fünf Jahren fünf Milliarden Euro an Kundenvermögen zu verwalten, erreichen werden“, kommentiert Vorstandsvorsitzender Karl Matthäus Schmidt.

Die hauseigene digitale Vermögesnverwaltung Quirion wird demnach von mehr als 1.500 Kunden mit einem Volumen von 75 Millionen Euro genutzt. Das entspreche einem Wachstum von knapp 50 Prozent innerhalb der ersten sechs Monate 2017. Zum Jahresende soll demnach die 100-Millionen-Euro-Grenze überschritten werden.

Insgesamt sieht sich die Quirin Privatbank trotz weiterer Investitionen in der Gewinnzone und blickt optimistisch in die Zukunft. (jb)

Foto: Shutterstock

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