„Was hab‘ ich?“ und die R+V Betriebskrankenkasse sind mit dem dfg Award 2019 ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Herausragende digitale Kommunikation mit den Versicherten“ überzeugte das Kooperationsprojekt Jury und Leser. Der Award wird jährlich vom Dienst für Gesellschaftspolitik (dfg) und dem MC.B Verlag verliehen und gilt als Branchenpreis des Gesundheitswesens. Mit ihm werden herausragende Leistungen von Unternehmen, Verbänden und Einrichtungen des Gesundheitswesens geehrt.
Prämiert wurde ein besonderer Service für Mitglieder der R+V BKK. Die Versicherten können Arztbriefe und Befundberichte von „Was hab‘ ich?“ übersetzen lassen und erhalten Sonderkonditionen in Form einer schnelleren Bearbeitung. Die Abwicklung erfolgt über ein TAN-Verfahren und ist onlinebasiert.
Komplexe Befunde einfach erklärt
Für die Kooperation mit der R+V BKK steht bei „Was hab‘ ich?“ ein spezielles Team aus freien Mitarbeitern zur Verfügung. Die als Befundübersetzer ausgebildeten Medizinstudierenden und Ärzte erklären die medizinischen Befunde in leicht verständlicher Sprache und zeigen anhand medizinischer Illustrationen, welcher Teil des Körpers angesprochen wird. Für Patienten wird es damit leichter, den Befund zu verstehen. Dieser Service ist unabhängig vom ehrenamtlichen Angebot des gemeinnützigen Unternehmens.
„Die Auszeichnung unserer Kooperation zeigt, dass die Bedeutung guter und verständlicher Gesundheitsinformationen für Patienten im Gesundheitswesen immer stärker wahrgenommen wird. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der R+V BKK an der Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation arbeiten können“, so Ansgar Jonietz, Geschäftsführer von „Was hab‘ ich?“.
Service dient Ärzten und Patienten gleichermaßen
„Auch wenn der Arzt im Gespräch alles gut erklärt hat, wer nachträglich noch Fragen hat, stolpert in den schriftlichen Unterlagen häufig über unverständliche Fachsprache“, so Thomas Schaaf, stellvertretender Vorstand der R+V BKK. „Ich freue mich, dass wir unseren Mitgliedern verständliche Übersetzungen zur Verfügung stellen können. „Was hab‘ ich?“ setzt Maßstäbe bei der patientengerechten Kommunikation.“
Die niedergelassene Gynäkologin Dr. med. Erika Ober sprach auf dem Festakt in Hamburg die Laudatio:
„Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wir Mediziner uns bei der Kommunikation mit Patienten unverständlich ausdrücken, insbesondere komplizierte Befunde wie z.B. eine Röntgenuntersuchung sind von Laien kaum nachzuvollziehen. Die Übersetzungen, die keine Zweitmeinung und auch keine Therapieempfehlung sind, bringen Patienten auf Augenhöhe“, so die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete, die auch als Jurymitglied des Awards fungiert.
Foto: R+V BKK / Jan-Rasmus Lippels / www.frische-fotografie.de