R+V-Studie: The „German Angst“ heißt Trump

Angst bleibt 2018 überdurchschnittlich hoch

Die großen politischen Probleme schüren die Ängste: Der Angstindex – der Durchschnitt der abgefragten Sorgen – ist im Vergleich zu 2017 um einen Prozentpunkt gestiegen und bleibt mit 47 Prozent überdurchschnittlich hoch. Das untermauert ein Blick auf den Langzeitvergleich. 2018 überspringen zehn der abgefragten 21 Sorgen die 50-Prozent-Marke – deutlich mehr als in den meisten Studien zuvor.

Kaum regionale Unterschiede

Von Aachen bis Görlitz, von Flensburg bis Kempten: Ticken die Deutschen in den verschiedenen Landesteilen unterschiedlich? Zusätzlich zum Ost-West-Vergleich hat das R+V-Infocenter in diesem Jahr erstmals auch nach Unterschieden in Nord und Süd geforscht. Generell gilt: Die Ängste stimmen überall in Deutschland weitestgehend überein.

Doch es gibt auch unterschiedliche Einschätzungen, wie zum Beispiel bei der Befürchtung, dass die große Zahl der Flüchtlinge die Bürger und ihre Behörden überfordert (Nord 59 Prozent/Süd 68 Prozent – Ost 69 Prozent/West 62 Prozent). Ebenfalls größere Unterschiede zeigen sich bei den Ängsten vor überforderten Politikern (Nord 58 Prozent/Süd 64 Prozent – Ost 67 Prozent/West 60 Prozent) und vor den Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise (Nord 54 Prozent/Süd 62 Prozent – Ost 63 Prozent/West 57 Prozent).

Wie in den vergangenen Jahren ist die Furcht vor Naturkatastrophen im Westen (57 Prozent) größer als im Osten (52 Prozent) – „grüne“ Themen sind in Westdeutschland traditionell stärker verankert. (dr)

Foto: R+V Versicherungen

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