Der Ölpreis fällt rasant und liegt inzwischen unter der Marke von 50 US-Dollar pro Fass. Die Research-Abteilung der Raiffeisen Bank erwartet aber, dass in diesem Jahr eine Erholung einsetzt.
Nachdem sich die OPEC-Staaten Ende November gegen eine Produktionskürzung entschieden haben, herrscht ein Überangebot. Sie förderten laut Raiffeisen Research zuletzt rund 30,2 Millionen Fass pro Tag, 1,3 Millionen mehr als der von der Internationalen Energieagentur (IEA) prognostizierte Bedarf.
Auch die US-Ölproduktion befindet sich auf einem 31-Jahreshoch und drückt den Ölpreis. Geopolitische Unruhen dagegen blieben zuletzt ohne preistreibende Effekte auf den Ölmarkt.
Nachfrage steigt
Die Nachfrage soll leicht steigen: Die Atomenergiebehörde IEA erwartet für 2015 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der globalen Ölnachfrage um rund ein Prozent.
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„Für das Gesamtjahr 2015 rechnen wir mit einem durchschnittlichen Ölpreis von US-Dollar 58 pro Fass Brent (US-Dollar 55 für WTI). Für 2016 und 2017 prognostizieren wir einen Ölpreis von US-Dollar 77 beziehungsweise US-Dollar 85 pro Fass Brent“, lautet die Prognose der Raiffeisen-Researcher. (mr)
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