Die Commerzbank betreibt ihr Ratenkredit-Geschäft ab sofort alleine. Das Gemeinschaftsunternehmen mit der französischen Großbank BNP Paribas sei beendet worden, erklärte das Frankfurter Geldhaus am Montag.
300.000 Kundenverträge mit einem Kreditportfolio von insgesamt 3,5 Milliarden Euro gehen auf die Commerzbank über. Auch 150 Mitarbeiter wechseln dort hin. Das Gemeinschaftsunternehmen mit BNP Paribas war noch von der Dresdner Bank gestartet worden und ging mit deren Kauf auf die Commerzbank über.
„Wir haben mit der BNP immer sehr gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Ratenkredite sind für uns aber ein wichtiges Wachstumsfeld, das wir wieder selbst betreiben, digitalisieren und ausbauen wollen“, erklärte Privatkunden-Vorstand Michael Mandel.
Kaum Änderungen für Kunden
Das Ende des Gemeinschaftsunternehmens, das unter Commerz Finanz GmbH firmierte, war erwartet worden. Für die Kunden ändert sich praktisch nichts – die von der Commerzbank übernommenen Kreditverträge waren zuvor auch von der Bank selbst vermittelt worden.
BNP Paribas wiederum übernimmt das Geschäft mit Ratenkrediten, die im Einzelhandel zur Finanzierung von größeren und kleineren Anschaffungen angeboten werden. (dpa-AFX)
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