Die Real I.S. AG aus München hat im Jahr 2016 von institutionellen Investoren 1,12 Milliarden Euro und von privaten Anlegern etwa 41 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben.
„Unsere Strategie, individuelle und passgenaue Investmentlösungen für institutionelle Investoren anzubieten, ist sehr erfolgreich. Wir konnten unsere Marktposition in diesem Segment weiter ausbauen. Dies zeigt unter anderem ein Individualmandat von beträchtlicher Größe, das wir im vergangenen Jahr von einer deutschen Versicherung erhalten haben“, sagt Georg Jewgrafow, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. „Wir planen, langfristig mit passgenauen Angeboten wie Club Deals und Joint Ventures neben einem breiten Anlegerkreis aus Deutschland auch Investoren aus dem Ausland zu erreichen“, so Jewgrafow weiter.
Im Privatkundensegment sieht Real I.S. für geschlossene Publikums-AIF ein gutes Absatzpotenzial. Daher werde die Auflage eines neuen Fondsprodukts mit Schwerpunkt Australien für private Investoren geprüft, so die Mitteilung des Unternehmens.
1,4 Milliarden Euro Transaktionsvolumen
Das Transaktionsvolumen sei mit Ankäufen von rund 900 Millionen Euro und Verkäufen in Höhe von etwa 500 Millionen Euro auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro gesteigert worden (2015: rund 1,1 Milliarden Euro). Etwa die Hälfte der Objekte befindet sich demnach in Deutschland, weitere Investitionsländer waren Frankreich, Niederlande, Belgien und Irland. Verkauft wurden der Mitteilung zufolge mehr Objekte in Deutschland als im Ausland.
Der europäische Gewerbeimmobilienmarkt bleibe trotz des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union und dem Risiko eines möglichen Zinsanstieges aus Sicht der Real I.S. weiterhin attraktiv. „Weil Immobilien im Vergleich zu Staatsanleihen nach wie vor einen deutlichen Renditeaufschlag bieten, rechnen wir auch in diesem Jahr mit einer hohen Nachfrage nach unseren Fonds“, sagt Jewgrafow. Real I.S. plant im neuen Jahr ein Eigenkapitalvolumen im mittleren dreistelligen Millionenbereich einzuwerben. (sl)
Foto: Real I.S.