„In unseren gemanagten Multi-Asset-Portfolios, den MyFolio-Fonds, spielt das Thema Risiko eine ganz entscheidende Rolle“, führt Mischler aus. Die MyFolio-Fonds gibt es in den drei Risiko-Ausprägungen. Dabei sei für jedes Portfolio die angestrebte Volatilität eindeutig definiert, betont man bei Standard Life: Diese liege im Portfolio „Defensiv“ zwischen drei und 5,5 Prozent, bei „Balance“ zwischen 8,5 und zwölf Prozent sowie bei „Chance“ zwischen zwölf und 15,5 Prozent.
„Multi-Asset-Fonds bieten keine harte Beitragsgarantie“
Wesentlich nüchterner bewertet Ansgar Eckert, Bereichsleiter Marketing bei den WWK Versicherungen, den Multi-Asset-Hype: „Multi-Asset-Fonds wollen durch ihre breite Diversifikation eine möglichst ausgewogene Balance aus Chancen und Risiken erzielen. Eine harte Beitragsgarantie liefern sie allerdings nicht. Ob sie damit dem individuellen Sicherheitsbedürfnis entsprechen, muss jeder Kunde für sich selbst entscheiden.“
Auch ifa-Forscher Ruß sieht in den vermeintlichen Alles-Könner-Fonds keine Heilsbringer: „Aktives Management und risikoreduzierende Maßnahmen in der Kapitalanlage können sicher für manche Kunden genauso gut oder sogar besser geeignet sein als Garantien. Für risikoscheue Kunden und überall da, wo Garantien vorgeschrieben sind, beispielsweise bei der Riester-Rente, reicht dies aber nicht aus.“ Den Kunden dürften somit auch künftig eine große Marktvielfalt erhalten bleiben. (lk)
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