Zwölf Prozent der Rechtsschutzversicherten in Deutschland spielen mit dem Gedanken, den Umfang ihrer Police zu erhöhen. Lediglich fünf Prozent beabsichtigen, auf eine Rechtsschutzversicherung zu verzichten. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.
Bei einer genaueren Betrachtung der Versicherten mit „Up-Selling“-Potenzial zeigen Befragte mit einem Schadenfall in den letzten fünf Jahren eine um fünf Prozentpunkte höhere Bereitschaft zur Vertragserweiterung als Befragte ohne Schadenfall (14 Prozent zu neun Prozent).
Doch nicht nur das „Up-Selling“-Potenzial, auch das Marktpotenzial der Rechtsschutzversicherung an sich steigt laut YouGov-Studie. Befanden 2014 noch 58 Prozent der Befragten eine entsprechende Police für wichtig, so sind dies 2016 bereits 66 Prozent. Auch der Anteil der Befragten, die sich den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung innerhalb der nächsten zwölf Monate vorstellen können, stieg im gleichen Zeitraum von 44 Prozent auf 48 Prozent.
Anbieter mit breitem Portfolio am bekanntesten
Bei der Abfrage der Markenbekanntheit von Rechtsschutzversicherungsanbietern belegen die ADAC Versicherungen, Advocard, Allianz, Arag und Huk-Coburg die vorderen Plätze. Betrachtet man die Versicherer-Bekanntheit in der Gruppe jener, die innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Rechtsschutzversicherung abschließen möchten, zeigt sich laut Studie, dass Spezialversicherer wie Advocard und D.A.S. deutlich weniger bekannt sind als Anbieter mit einem breiten Portfolio. Auch bei den Potenzialkunden gehören die ADAC Versicherungen, Allianz und Huk-Coburg zu den bekanntesten Anbietern.
Für die Studie wurden 1.580 Rechtsschutzversicherte und abschlussbereite Potenzialkunden ab 18 Jahren befragt. (kb)
Foto: Shutterstock
Mehr zum Thema Rechtsschutz:
Die besten Rechtsschutzanbieter