Bei Rechtsschutztarifen bestehen enorme Unterschiede im Preis- und Leistungsspektrum der Anbieter. Nach einer aktuellen Analyse des Hofheimer Analysehauses Morgen & Morgen ergeben sich Preisunterschiede von bis zu 250 Prozent.
Auch beim Leistungsspektrum und den Bedingungsdetails stellte Morgen & Morgen große Unterschiede fest – zudem kritisierten die Analysten das Leistungsniveau. So leisteten beispielsweise lediglich sieben Prozent der Tarife im Falle von erbrechtlichen Streitigkeiten.
Positiv merkt M&M an, dass fast alle Tarife (93 Prozent) im Beratungsrechtsschutz beim Eintreten eines das Erbrecht betreffenden Ereignisses leisten, wie beispielsweise Tod eines Verwandten, Scheidung oder ähnlichem.
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Arbeitsrecht: Spreu trennt sich vom Weizen
Beim Arbeitsrecht treten hingegen wieder deutliche Unterschiede zu Tage: 41 Prozent der Tarife bieten beispielsweise keine Leistung für die anwaltliche Beratung bei angedrohter Kündigung oder bei vorliegendem Aufhebungsvertrag. Lediglich drei Prozent der Tarife leisten über einen Betrag von 1.000 Euro hinaus.
Morgen & Morgen hat bis zu 200 Versicherungstarife von 40 Anbietern miteinander verglichen. Dies entspreche einer fast kompletten Marktabdeckung, teilt das Analysehaus mit. (nl)
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