Das Emissionsvolumen liegt bei zehn Millionen Euro, teilt Reconcept mit. Das Anleihekapital finanziert den Erwerb und die Entwicklung von Photovoltaik (PV)-Projekten mit Schwerpunkt auf Nord- und Ostdeutschland. Rund 80 Prozent des Emissionserlöses sind für den Ankauf von Projektrechten an PV-Freiflächenanlagen vorgesehen.
Geplant ist ein Projektumfang von rund 50 Solarparks mit einer Leistung von insgesamt rund 1.000 MWp, so Reconcept. Angesichts der Größenordnung ist der Bau der Anlagen mit dem Anleihekapital von den Planungen offenkundig nicht umfasst. Der darüber hinausgehende Emissionserlös von rund 20 Prozent fließt als „Working Capital“ in die weitere Solar-Projektentwicklung, die Vorfinanzierung von PV-Freiflächenprojekten sowie gegebenenfalls auch in Aufdach-PV-Projekte. Refinanzierungen sind nicht vorgesehen.
Drei Millionen Euro Eigenkapital von Reconcept
Um die Investitionsvorhaben zu beschleunigen und schon vor Eingang von Anlegerkapital mit dem Geschäftsbetrieb beginnen zu können, hat Reconcept bereits mit einer Zahlung von drei Millionen Euro das Eigenkapital der Anleihe-Gesellschaft aufgestockt, so die Mitteilung.
Karsten Reetz, Geschäftsführer der Reconcept Gruppe: „Photovoltaik in Deutschland ist ein Wachstumsmarkt mit enormem Potenzial, subventionsunabhängiger Wettbewerbsfähigkeit und dem besten Chance-Risiko-Profil innerhalb der Erneuerbaren Energien. Getragen wird die hohe Wachstumsdynamik vor allem durch die neuen ehrgeizigen Klimaziele der Bundesregierung und glänzende Prognosen.“
Der Wertpapierprospekt wurde den Angaben zufolge von der Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) in Luxemburg gebilligt sowie an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland notifiziert. Der Reconcept Solar Bond Deutschland wird voraussichtlich am 28. April 2023 in den Handel im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) einbezogen werden, so die Ankündigung.