Die Projektanleihe von Reconcept (ISIN: DE000A3MQQJ0 / WKN: A3MQQJ) im Volumen von bis zu neun Millionen Euro bietet über die Laufzeit von fünf Jahren einen Zinssatz von 4,25 Prozent pro Jahr. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich nachträglich am 28. Juni und 28. Dezember eines jeden Jahres, erstmals am 28. Dezember 2022, so die Mitteilung von Reconcept.
Das Anleihekapital dient dem Erwerb und Betrieb des Windparks Hilpensberg in der Region Bodensee-Oberschwaben, Baden-Württemberg. Da der Kaufvertrag bereits unterschrieben worden sei, kommen die Windstromerträge seit dem 1. Januar 2022 der Emittentin Reconcept Green Energy Asset Bond II GmbH zugute. Den Windpark hält aktuell noch eine Betreibergesellschaft, die nach Kaufpreiszahlung plangemäß Ende Juni 2022 auf die Emittentin übergehen wird.
Der Windpark umfasst drei Windenergieanlagen des deutschen Turbinenhersteller Vensys mit je drei Megawatt und ist seit 2017 in Betrieb. Mit einer jährlichen Stromproduktion von rund 20,6 Millionen Kilowattstunden versorgt der Windpark rechnerisch rund 6.900 Haushalte mit grünem Strom. Die langfristige Grundlage für die Tilgung des Reconcept Green Energy Asset Bond II basiert den Angaben zufolge insbesondere auf den gesicherten Vergütungen der Stromproduktion von insgesamt 1,7 Millionen Euro pro Jahr aus dem EEG-Tarif (bis 2037) und der gleichzeitigen Direktvermarktung (aktuelle Vertragslaufzeit bis 2025).
Unternehmensanleihe aufgestockt
Der Reconcept Green Energy Asset Bond II soll voraussichtlich am 28. Juni 2022 in den Handel im Open Market der Deutsche Börse AG, also den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse, einbezogen werden.
Auch die bisherigen Unternehmensanleihen von Reconcept wurden der Mitteilung zufolge vom Markt sehr positiv aufgenommen. Zuletzt sei nur wenige Tage nach Börsenstart das Emissionsvolumen für die zweite aktuell im Angebot befindliche Unternehmensanleihe „Green Bond II“ (ISIN: DE000A3E5WT0 / WKN: A3E5WT) von 15 Millionen Euro erreicht worden, sodass aufgrund des anhaltend großen Anlegerinteresses eine weitere Aufstockung auf 17,5 Millionen Euro beschlossen wurde.