Die Reederei Jüngerhans mit Sitz in Haren (Ems) will für das bereits im August in Fahrt gegangene Schwergutschiff MS „Senda J“, das unter dem Charternamen MS „Industrial Faith“ fährt, in Kürze ein Beteiligungsangebot für private Investoren offerieren.
Eine Beteiligung wird der Reederei zufolge ab 20.000 Euro möglich sein. Bereits für 2012 werde eine erste Ausschüttung in Höhe von acht Prozent prognostiziert.
Zuletzt war Anfang des Jahres mit MS „Eris J“ ein baugleiches Schwesterschiff aus der Serie innerhalb von fünf Monaten platziert worden. Da laut dem Fondsinitiator damals nicht alle Interessenten als Gesellschafter aufgenommen werden konnten, soll der neue Fonds vorab diesem Personenkreis angeboten werden. „Mit einem soliden Angebot und den richtigen Partnern kann man natürlich auch weiterhin Anleger von den Vorzügen einer Schiffsbeteiligung überzeugen“, gibt sich Stefan Jüngerhans, der zusammen mit seinem Bruder Herm die Geschicke der Familienreederei leitet auch angesichts der aktuell in weiten Bereichen nicht einfachen Rahmenbedingungen für Schiffsfonds selbstbewusst.
Mit MS „Ran J“ hat die Reederei Jüngerhans mittlerweile auch das vierte und vorerst letzte Schiff einer Serie moderner Schwergutschiffe mit einer Tragfähigkeit von 14.300 Tonnen (tdw) und einer kombinierten Krankapazität von 800 Tonnen von der chinesischen Werft Sainty Marine übernommen. Der Neubau soll unter dem Charternamen MS „Industrial Force“ ebenso wie auch alle übrigen Schwergutschiffe der Jüngerhans-Flotte, direkt nach der Werftablieferung eine bereits 2007 vereinbarte Charterbeschäftigung für mindestens drei Jahre bei Industrial Maritime Carriers antreten. Die US-Reederei ist ein Unternehmen der Intermarine-Gruppe, die weltweit zu den führenden Anbietern für Projekt – und Schwergutladungen zählt.
„Wir sehen uns mit unserer jungen und diversifizierten Flotte in den beiden Segmenten Container- und Schwergutschifffahrt in verschiedenen Größen- und Leistungsklassen gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet“, erläutert Herm Jüngerhans die Flottenstrategie.
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