Re:Fonds habe die Auszahlungen der von ihr noch verwalteten Fonds „veranlassen können“, teilt das Unternehmen mit. Spitzenreiter ist demnach die Leonidas Associates XVI Wind GmbH & Co. KG mit sieben Prozent.
Geschäftsführer Martin Retsch zeigt sich zufrieden: „Wir haben immer die finanziellen Interessen der Anleger im Blick gehabt, auch wenn das von einer lautstarken Gesellschafter-Minderheit bezweifelt wurde. Die Gelder der Investoren haben wir aus den Beteiligungen an Solar- und Windkraftanlagen in Frankreich erhalten können und werden – nach ausreichend kaufmännischer Vorsicht durch Rücklagenbildung – die attraktiven Auszahlungen an die Anleger im Laufe des Oktobers durchführen.“
Heftiger Streit
Die Geschäftsführung der übrigen Leonidas-Fonds hat Re:Fonds, auf Wunsch der Beiräte und einiger Gesellschafter, vor kurzem nach heftigem Streit an die CAV / Adverto abgegeben. „Dort sind bisher keine Auszahlungen im Jahr 2023 bekannt geworden“, lästert Re:Fonds.
Leonidas zählte bis etwa Mitte der 2010er Jahre zu den größeren Anbietern von Erneuerbare-Energien-Fonds, geriet dann aber zunehmend in Turbulenzen. Anfang 2022 übernahm die Re:Fonds GmbH (vormals HTB Renewable Holding GmbH) die Geschäftsführung der Leonidas-Fonds, kündigte aber im September 2023 an, sie bei acht der Fonds nach entsprechenden Gesellschafterbeschlüssen wieder abzugeben.