Re:Fonds kündigt Auszahlungen an Anleger von vier Leonidas Fonds an

Windenergieanlagen auf einem Feld in der Abendstimmung.
Foto: PantherMedia / Dzinnik Darius
Leonidas investierte unter anderem in Windenergieanlagen (Symbolbild).

Die Anleger von vier Fonds der angeschlagenen Leonidas Gruppe erhalten im Oktober Ausschüttungen von insgesamt 1,82 Millionen Euro. Das teilte die der HTB Gruppe aus Bremen zuzurechnende Re:Fonds als Geschäftsführung der Fonds mit.

Re:Fonds habe die Auszahlungen der von ihr noch verwalteten Fonds „veranlassen können“, teilt das Unternehmen mit. Spitzenreiter ist demnach die Leonidas Associates XVI Wind GmbH & Co. KG mit sieben Prozent.

Geschäftsführer Martin Retsch zeigt sich zufrieden: „Wir haben immer die finanziellen Interessen der Anleger im Blick gehabt, auch wenn das von einer lautstarken Gesellschafter-Minderheit bezweifelt wurde. Die Gelder der Investoren haben wir aus den Beteiligungen an Solar- und Windkraftanlagen in Frankreich erhalten können und werden – nach ausreichend kaufmännischer Vorsicht durch Rücklagenbildung  – die attraktiven Auszahlungen an die Anleger im Laufe des Oktobers durchführen.“

Heftiger Streit

Die Geschäftsführung der übrigen Leonidas-Fonds hat Re:Fonds, auf Wunsch der Beiräte und einiger Gesellschafter, vor kurzem nach heftigem Streit an die CAV / Adverto abgegeben. „Dort sind bisher keine Auszahlungen im Jahr 2023 bekannt geworden“, lästert Re:Fonds.

Leonidas zählte bis etwa Mitte der 2010er Jahre zu den größeren Anbietern von Erneuerbare-Energien-Fonds, geriet dann aber zunehmend in Turbulenzen. Anfang 2022 übernahm die Re:Fonds GmbH (vormals HTB Renewable Holding GmbH) die Geschäftsführung der Leonidas-Fonds, kündigte aber im September 2023 an, sie bei acht der Fonds nach entsprechenden Gesellschafterbeschlüssen wieder abzugeben.

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