Nach Abschluss der letzten Revitalisierungsarbeiten wird das Landeskriminalamt (LKA) Berlin das Gebäude mit seiner Antiterror-Zentrale beziehen, teilt REInvest mit. Das Objekt wurde für den in deutsche Büroimmobilien investierenden Fonds DRED SICAV FIS erworben. Hauptinvestor des in Luxemburg aufgelegten Immobilienspezialfonds ist eine große deutsche Versicherungsgesellschaft. Die Unterschrift unter den Kaufvertrag erfolgte der Mitteilung zufolge bereits im Juli 2021.
Vermietet ist das komplette Gebäude für 35 Jahre an die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH. Erste Gebäudeteile wurden bereits übergeben. Nach der Übernahme der restlichen Mietflächen im Jahr 2022 werden hier den Angaben zufolge rund 1.200 Dienstkräfte ihren Arbeitsplatz haben.
Bis 2018 von der Deutschen Telekom genutzt
Insgesamt umfasst die Büroimmobilie rund 26.000 Quadratmeter Mietflächen. Der Objektstandort befindet sich zwischen der Schöneberger Straße, der Ringbahnstraße und der Berliner Straße in Berlin-Tempelhof. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist ein expressionistischer Backsteinbau. Erbaut wurde es von 1925-28 durch den Postbaurat Karl Pfuhl nach Vorentwürfen des Architekten Edmund Beisel als Sitz für das Reichpostzentralamt. In diesem Zusammenhang wurde in dem Gebäude unter anderem in den dortigen technischen Labors und Werkstätten das Fernsehen von den ersten Versuchsanfängen zur Serienreife gebracht. Zuletzt wurde das Gebäude bis 2018 von der Deutschen Telekom genutzt.
Thomas Böcher, Geschäftsführer der Paribus Immobilien Assetmanagement GmbH, erklärt: „Der Verkauf der Immobilie Ringbahnstraße Berlin kennzeichnet den erfolgreichen Abschluss eines in jeder Hinsicht herausfordernden Projektes, das 2016 mit der Übernahme des Asset-Managements durch uns begonnen hat.“ Dazu zählte demnach die Finanzierungsstrukturierung und -beschaffung, die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Nutzungskonzeptes und dessen bauliche Umsetzung sowie die Mieterfindung und -anbindung und der Verkauf.