Das Objekt wurde einer Unternehmensmitteilung zufolge aus dem von der REInvest für eine große deutsche Versicherungsgesellschaft verwalteten DEREIF-Fonds heraus an eine österreichische Projektentwicklungs- und Investmentgesellschaft veräußert. Der DEREIF investiert in Core- und Core Plus-Büroimmobilien mit bis zu 30 Prozent Einzelhandelsanteil in zentralen Innenstadtlagen europäischer Metropolen. Demzufolge war das Gebäude rund 4,5 Jahre im Fondsbestand. Es konnte in dieser Zeit einen „erheblichen Wertzuwachs“ erzielen, so die Mitteilung.
Das denkmalgeschützte Bürogebäude befindet sich in der Nordbahnstrasse im Wiener Stadtteil Leopoldstadt. Die heute noch existierende Baugesellschaft Porr hat das Gebäude in den Jahren 1871-1872 zur Wiener Weltausstellung 1873 als Hotel Donau erbaut. Es zählte mit rund 280 Betten damals zu den größten Hotels der Donau-Monarchie. Das Hotel wurde den Angaben zufolge bereits wenige Jahre später in ein Verwaltungsgebäude umgewidmet. Es beherbergt seitdem die Bundesbahndirektion Wien und verschiedene weitere Dienststellen der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB).
Noch immer an die ÖBB vermietet
2009 wurde die Immobilie umfassend modernisiert. Insgesamt umfasst die Liegenschaft rund 15.748 Quadratmeter vermietbare Büroflächen sowie rund 1.170 Quadratmeter Lagerflächen. Sie ist den Angaben zufolge nach wie vor komplett an die Österreichische Bundesbahn vermietet. Neben der Bundesbahndirektion Wien zählen unter anderem die Bundesbahngesellschaften die ÖBB-Immobilienmanagement GmbH sowie die ÖBB-Infrastruktur AG zu den Mietern.
„Aus Sicht der Asset Management-Strategie war es in diesem Fall sinnvoll, sich punktuell von der Fondsstrategie ‚Halten‘ zu lösen und den Investitionszyklus mit einem hervorragenden Ergebnis für den Investor zum aktuellen Zeitpunkt abzuschließen“, erklärt Thomas Merkes, Head of Asset Management bei REInvest. Die Höhe des Ergebnisses lässt die Mitteilung insofern offen.
Foto: REInvest Asset Management