Der langjährige Trend setzt sich fort: Die Zahl der Zahnzusatzversicherungen ist 2021 um 787.000 Versicherte gestiegen. Das ist ein Plus von 4,62 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der Verband der Privaten Krankenversicherer (PKV-Verband) jetzt mit. Bereits 2020 war die Zahl mit 539.200 zusätzlichen Versicherten beziehungsweise plus 3,3 Prozent kräftig gestiegen.
Schaut man auf die letzten zehn Jahre zwischen 2012 und 2021 ist die Gesamtzahl der versicherten Personen mit einem Zahnzusatztarif um 4,3 Millionen oder 30,9 Prozent angestiegen – von 13,6 Millionen im Jahr 2012 auf nun insgesamt rund 17,8 Millionen Deutsche.
Populärste Zusatzversicherung
Zahntarife sind nach Aussage des PKV-Verbands die populärsten privaten Zusatzversicherungen. Gerade, weil gesetzlich Versicherte die begrenzten Leistungen der GKV insbesondere beim Zahnersatz aufstocken können.
Ohne Zusatzabsicherung müssten gesetzlich Versicherte selbst bei der einfachsten Zahnersatz-Variante aktuell bis zu 40 Prozent der Kosten selbst tragen – bis Oktober 2020 lag der sogenannte Festzuschuss bei 50 Prozent. Je nach Bundesland könen für gesetzlich Versicherte bei Zahnersatz ein Eigenanteil von rund 1.000 Euro anfallen, so der PKV-Verband.
Bei einer höherwertigen Versorgung steigt die selbst zu zahlende Summe noch weiter an. Darüber hinaus können private Zusatzversicherungen weitere Leistungen mit abdecken, die die gesetzliche Krankenversicherung in der Regel nicht übernimmt – etwa im Bereich der Kieferorthopädie für Erwachsene. Die privaten Krankenversicherer bieten die Zahnzusatzversicherungen sowohl auf individueller Grundlage als auch über Gruppentarife im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung a