Der Hamburger Anbieter von nachhaltigen Kapitalanlagen, Aquila Capital, startet den Vertrieb seines zweiten Agrarfonds Agrar Invest II, der 15 Millionen Euro in neuseeländische Milchfarmen investieren will.
Die Hanseaten begründen ihr Engagement am anderen Ende der Welt mit einer wachsenden Nachfrage nach Milchprodukten im ozeanisch-asiatischen Wirtschaftsraum, geeigneten klimatischen Bedingungen und der im Vergleich zu Europa um 50 Prozent kostengünstigeren Erzeugung von Milchprodukten in Neuseeland. Dort lebten die Kühe ganzjährig auf der Weide und ernährten sich zu 90 Prozent von Gras, was die Kosten für Ställe und Zusatzfutter einspart.
„Bis August 2009 konnten ausländische Investoren nur 25 Prozent besonders aussichtsreiche Farmen ohne erhebliche bürokratische Hindernisse erwerben. Diese Regierungsrestriktionen wurden jetzt gelockert“, erklärt Detlef Schön, Fondsberater der Aquila-Agrarfonds.
Geplant ist, etwa 1.000 Hektar Grund und Boden mit rund 3.500 Kühen zu erwerben, und anschließend mit Gewinn weiterzuveräußern. Laufende Erträge aus der Milchproduktion und der Verkauf der Farmen bilden die Ausschüttungsgrundlage für den Fonds.
Anleger können sich voraussichtlich bis zum 30. Juni 2010 ab einer Summe von 10.000 Euro zuzüglich Agio an dem Fonds beteiligen. Über die prognostizierte Laufzeit von 5,5 Jahren stellt ihnen Aquila einen Gesamtertrag von 158 Prozent ihrer Einlage einschließlich anrechenbarer Steuern aber vor Abgeltungssteuer in Aussicht. (af)
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