Frauen erzielen eine höhere Rendite als Männer, so ein Ergebnis der aktuellen Privatanlegerstudie der ING-Diba, für die die Direktbank die Rendite von mehr als 580.000 Wertpapierdepots in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 untersucht hat. Ältere Anleger investieren demnach erfolgreicher als jüngere.
Die Durchschnittsrendite aller berücksichtigten Kundendepots ist mit 2,7 Prozent im ersten Halbjahr positiv, so die Studie. Allerdings zeigen sich demnach deutliche Unterschiede bei Frauen und Männern.
So haben Frauen der Studie zufolge mit ihren Wertpapierdepots eine durchschnittliche Rendite von 3,6 Prozent erzielt, Männer dagegen nur 2,3 Prozent. Im Vergleich zu den Männern haben Frauen demnach im ersten Halbjahr unter anderem stärker in Anleihen, 18 Prozent gegenüber 14 Prozent bei den Männern, investiert.
Ältere Anleger erzielen höhere Rendite
Auch bezüglich des Alters zeigen sich laut der Studie deutliche Unterschiede: Demnach steigen mit zunehmenden Alter der Privatanleger auch die erzielten Renditen im ersten Halbjahr 2013.
Während die Gruppe der 18- bis 25-jährigen durchschnittlich 2,3 Prozent Rendite mit ihrer Geldanlage erzielt haben, waren es in der Gruppe der 66- bis 75-jährigen 3,2 Prozent, so die Studie. Am erfolgreichsten waren demnach die Anleger im Alter von 76 Jahren. Sie haben demnach eine Rendite von fast fünf Prozenterreicht.
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Je älter die Anleger, desto höher sei zudem der Anteil an Einzelaktien in ihrem Depot im ersten Halbjahr gewesen. Während er bei der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre bei 46 Prozent lag, betrug er bei den Anlegern ab 76 Jahren bei 59 Prozent, so die Studie. Das Ergebnis zeige auch, dass die oft genannte Faustformel, „Aktienquote = 100 minus Alter“, nicht für alle Anleger zutreffend sei.
Städte-Ranking: Dresdener Anleger vor Hannoveranern
Laut der Studie war Dresden die Stadt mit den erfolgreichsten Privatanlegern im ersten Halbjahr 2013. Im Durchschnitt haben die Dresdner demnach mit ihren Wertpapierdepots eine Rendite von 4,7 Prozent erzielt. Auf dem zweiten Platz liegt Hannover, mit durchschnittlich 3,6 Prozent Rendite.
Auf den letzten beiden Plätzen aller untersuchten Großstädte sind Hamburg (2,1 Prozent Rendite) und Essen (1,2 Prozent Rendite). Insgesamt hat die Analyse 14 Großstädte berücksichtigt. Die Erfolgsstrategie der Dresdner ist demnach eine Fokussierung auf die Anlageklassen Aktien, insbesondere in Form von Aktienfonds/- Exchange Traded Funds (ETFs).
Für die Studie hat die Direktbank die Rendite von mehr als 580.000 Wertpapierdepots in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 nach Abzug der Orderprovisionen untersucht. (jb)
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