Renditeobjekt Ferienhaus – städtische Lagen im Kommen

Für den Traum von der eigenen Ferienimmobilie zahlten die Befragten durchschnittlich 191.000 Euro (2009: 189.000 Euro). Rund zwei Drittel investierten dabei Fremdkapital, der Anteil der Fremddarlehen lag im Schnitt bei 53,6 Prozent. 30,6 Prozent der Eigentürmer – und damit mehr als im letzten Jahr – finanzierten das Objekt komplett aus eigenen Mitteln. „Die Erfahrung zeigt aber: je höher das Preisniveau, desto geringer der Eigenkapitalanteil“, so Enders. Sehr Begüterte könnten hohe Preise auch ohne Fremdkapital stemmen.

Nach Angaben der Befragten sind zwei Drittel (64,4 Prozent) der Ferienimmobilien in ihrem Wert gestiegen – im Schnitt seit Erwerb um 27,9 Prozent. „Bei attraktiven Immobilien in sehr guten Lagen gehen wir auch für die Zukunft von kontinuierlichen Wertsteigerungen aus, was für die Stabilität dieser Kapitalanlage spricht“, prognostiziert Enders. Den größten Einfluss auf das Wertsteigerungspotenzial einer Ferienimmobilie hat nach Ansicht der Eigentümer die Lage, dicht gefolgt vom Grad der Instandhaltung. Um den Wert ihrer Immobilie weiterhin zu erhöhen, plant nahezu die Hälfte aller Befragten innerhalb der nächsten zwei Jahre umfassende Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen. In diesem Zusammenhang spiele das Thema Energie- beziehungsweise Ressourcen-Einsparung eine große Rolle.

Steigerung der durchschnittlichen Mieteinnahmen

„Im Vergleich zum Vorjahr sind die durchschnittlichen Mieteinnahmen auf rund 14.200 Euro pro Jahr gestiegen, was in erster Linie auf eine höhere Auslastung von nunmehr durchschnittlich 23 Wochen im Jahr zurückzuführen ist. In Relation zum Kaufpreis kann so eine durchschnittliche Rendite von 7,4 Prozent erwirtschaftet werden. Dies zeigt, dass Ferienimmobilien eine lohnende Anlage sind“, so Helsig. Bei der Vermarktung ihrer Ferienimmobilie setzen 77,7 Prozent auf Online-Ferienverzeichnisse, dicht gefolgt von der eigenen Homepage. Eine Eigennutzung von zwei bis vier Wochen zugrunde gelegt, errechnet sich unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Kaufpreises eines Ferienobjekts von 191.000 Euro laut den Autoren der Studie eine Mietrendite von 7,4 Prozent.

Um sich gegenüber dem Wettbewerb zu profilieren, geht laut der Studie inzwischen mehr als die Hälfte aller Vermieter Partnerschaften mit Dritten ein – so können sie neben der reinen Vermietung begehrte Zusatzservices anbieten (2010: 53,3 Prozent, 2009: 34,8 Prozent). Ob vergünstigte Konditionen beim Fahrradverleih, Vereinbarungen mit gastronomischen Partnern, Angebote im Bereich Sport und Wellness, Angebote für Kinder oder der Besuch nahe gelegener Ausflugsziele – diese Art von Services sind nach Ansicht der Befragten nicht mehr wegzudenken.

Seite 3: Trend zu städtischen Lagen birgt hohes Renditepotenzial

1 2 3Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments